- Grund ist eine Regelung des Glücksspiel-Staatsvertrages – Spielsuchtprävention wird vorgeschoben
- Folgen des Glückspielstaatsvertrages bedrohen 170 Arbeitsplätze in Hamburg
Zum 1. Januar 2009 wird die Tipp24 AG ihre Online-Werbung für die Vermittlung von staatlichen Lotterien in Deutschland weitgehend einstellen. Grund dafür ist eine Regelung des neuen Glücksspiel-Staatsvertrages, die jegliche Werbung im Internet für Lotterien untersagt. Dieses Verbot wird mit Spielsuchtprävention begründet. Studien, die den von Tipp24 vermittelten Lotterien - beispielsweise Lotto 6 aus 49, ARD-Fernsehlotterie und SKL - eine besondere Suchtgefährdung nachweisen, gibt es allerdings nicht.
Die Tipp24 AG wird weiter juristisch gegen diese Verbote vorgehen. Aus diesem Grund wird sie die Kooperationen mit einigen wenigen Partnern aufrecht erhalten bis zur endgültigen Klärung der Rechtslage in den bereits laufenden Verfahren. Dies wird hauptsächlich in Berlin stattfinden, da das dortige Verwaltungsgericht den Glücksspielstaatsvertrag in einem ersten Hauptsacheverfahren für EU-rechtswidrig und damit in weiten Teilen für nichtig befunden hat.
Jens Schumann, Vorstandsvorsitzender der Tipp24 AG, stellt dazu fest: „Es ist sehr bedauerlich, dass die Politik auch in Zeiten der aktuellen Wirtschaftskrise an Symbolpolitik festhält, die nicht nur die direkt betroffenen Firmen wie Tipp24 massiv behindert, sondern erhebliche Nebeneffekte hat. So werden zum Beispiel der Internet-Werbewirtschaft, die ihre Prognosen für 2009 aufgrund der nachlassenden Konjunktur vor kurzem deutlich reduzieren musste, auf einen Schlag mehrere Millionen Euro entzogen.“
Bei Tipp24 selbst sind durch die Folgen des Glückspielstaatsvertrages über 170 Arbeitsplätze bedroht. Die börsennotierte Gesellschaft ist seit 2002 profitabel und hat allein in den Jahren 2007 und 2008 einen Beitrag zum deutschen Steueraufkommen in Höhe von ca. 230 Mio. Euro geleistet. Die von Tipp24 vermittelten Lotto-Spieleinsätze sind ausschließlich dem deutschen Lotto und den von ihm geförderten Zwecken zugute gekommen.
Über die Tipp24 AG: Tipp24 wurde 1999 gegründet und ist heute - gemessen an den vermittelten Spieleinsätzen - die Nr. 1 für Lotterieprodukte im Internet. Von Anfang an konnte das Unternehmen beeindruckende Wachstumsraten aufweisen. Angeboten werden fast alle staatlichen Lotterieprodukte. Mit nur wenigen Mausklicks wird der Tippschein abgegeben - rund um die Uhr, schnell und zuverlässig. Die Spielquittung wird sicher verwahrt, eine automatische Gewinnbenachrichtigung erfolgt per SMS und E-Mail und die Gewinne werden automatisch gutgeschrieben. Tochtergesellschaften von Tipp24 (www.tipp24.com) sind Ventura24 in Spanien (www.ventura24.es), Puntogioco24 (www.puntogioco24.it) in Italien und MyLotto24 (www.mylotto24.co.uk) in Großbritannien. Seit 2005 werden die Aktien der Tipp24 AG an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Pressekontakt:
Tipp24 AG
Andrea Fratini
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 40 32 55 33-660
Fax: +49 40 32 55 33-5600
E-Mail:
Internet: www.tipp24.com
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Donnerstag, 11. Dezember 2008
Dienstag, 9. Dezember 2008
Tipp24 AG: Online-Werbung wird 2009 weitgehend eingestellt
Zum 1. Januar 2009 wird die Tipp24 AG ihre Online-Werbung für die Vermittlung von staatlichen Lotterien in Deutschland weitgehend einstellen. Grund dafür ist eine Regelung des neuen Glücksspiel-Staatsvertrages, die jegliche Werbung im Internet für Lotterien untersagt.
Milliardenverlust – Sportwetten Gera kritisiert Staatsvertrag
Pressemitteilung des Verbands der privaten lizenzierten Sportwettenanbieter Deutschlands e.V.
Am fünften Dezember wurde in der Bundespressekonferenz in Berlin eine Studie über die Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrages auf die deutsche Volkswirtschaft vorgestellt.
Ergebnisse dieser Untersuchung: in den kommenden drei Jahren drohen den Bundesländern durch die Monopolisierung des Lotto- und Glücksspielmarktes Einnahmeverluste von bis zu fünf Milliarden Euro. Mehr als 50.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Private Lottoanbieter sehen sich durch die strikten Einschränkungen in ihrer Existenz gefährdet. Norman Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbandes, fürchtet im Interview mit dem VDSD, Mitarbeiter seines Faber Lotto-Service entlassen zu müssen, da er nun gezwungen ist, sein komplettes Internetangebot einzustellen. „Das ist eine dramatische Situation, denn sie ist völlig ungerechtfertigt. Lottosucht soll hierfür die Rechtfertigung sein, doch wir können keinen Lottosüchtigen finden“, so Faber. Ihm zufolge ist Lottosucht eine Erfindung der Politik, um somit ein Monopol begründen zu können. Welch fatale Folgen dies für die deutsche Wirtschaft hat, wird dabei jedoch außer acht gelassen.
Leidtragende der Entwicklung werden vor allem Wohlfahrtseinrichtungen und der Breitensport sein, denen nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher alleine 2008 mehr als 500 Millionen Euro an Fördergeldern weniger zugute kommen werden. „Allein bei der Lotterie „6 aus 49“ ist ein Rückgang der Spieleinsätze um eine Milliarde Euro im Jahr 2009 realistisch“, so Studienleiter Lars Hornuf.
Der Glücksspielstaatsvertrag ist Anfang 2008 in Kraft getreten und hat die strikte Monopolisierung des Glücksspielmarktes in Deutschland zum Ziel. Übergangsfristen von einem Jahr haben zur Folge, dass die Konsequenzen des Staatsvertrages erst zum 1. Januar 2009 spürbar werden.
VDSD-Mitglied Sportwetten Gera beobachtet diese Entwicklung ebenfalls kritisch, wenngleich das Unternehmen selbst nicht direkt betroffen ist, da seine gültige Lizenz bereits bundesweit bestätigt wurde.
Einen Filmbeitrag zur Präsentation der Studie sehen Sie auf der Seite des Verbandes der privaten lizenzierten Sportwettenanbieter Deutschlands, www.vdsd-online.de
VDSD 09.12.2008
Angaben zum Autor:
VDSD e.V.
Herr Rainer Nitzschke
Wiesestr. 189
07551 Gera
info@vdsd-online.de
Am fünften Dezember wurde in der Bundespressekonferenz in Berlin eine Studie über die Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrages auf die deutsche Volkswirtschaft vorgestellt.
Ergebnisse dieser Untersuchung: in den kommenden drei Jahren drohen den Bundesländern durch die Monopolisierung des Lotto- und Glücksspielmarktes Einnahmeverluste von bis zu fünf Milliarden Euro. Mehr als 50.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Private Lottoanbieter sehen sich durch die strikten Einschränkungen in ihrer Existenz gefährdet. Norman Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbandes, fürchtet im Interview mit dem VDSD, Mitarbeiter seines Faber Lotto-Service entlassen zu müssen, da er nun gezwungen ist, sein komplettes Internetangebot einzustellen. „Das ist eine dramatische Situation, denn sie ist völlig ungerechtfertigt. Lottosucht soll hierfür die Rechtfertigung sein, doch wir können keinen Lottosüchtigen finden“, so Faber. Ihm zufolge ist Lottosucht eine Erfindung der Politik, um somit ein Monopol begründen zu können. Welch fatale Folgen dies für die deutsche Wirtschaft hat, wird dabei jedoch außer acht gelassen.
Leidtragende der Entwicklung werden vor allem Wohlfahrtseinrichtungen und der Breitensport sein, denen nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher alleine 2008 mehr als 500 Millionen Euro an Fördergeldern weniger zugute kommen werden. „Allein bei der Lotterie „6 aus 49“ ist ein Rückgang der Spieleinsätze um eine Milliarde Euro im Jahr 2009 realistisch“, so Studienleiter Lars Hornuf.
Der Glücksspielstaatsvertrag ist Anfang 2008 in Kraft getreten und hat die strikte Monopolisierung des Glücksspielmarktes in Deutschland zum Ziel. Übergangsfristen von einem Jahr haben zur Folge, dass die Konsequenzen des Staatsvertrages erst zum 1. Januar 2009 spürbar werden.
VDSD-Mitglied Sportwetten Gera beobachtet diese Entwicklung ebenfalls kritisch, wenngleich das Unternehmen selbst nicht direkt betroffen ist, da seine gültige Lizenz bereits bundesweit bestätigt wurde.
Einen Filmbeitrag zur Präsentation der Studie sehen Sie auf der Seite des Verbandes der privaten lizenzierten Sportwettenanbieter Deutschlands, www.vdsd-online.de
VDSD 09.12.2008
Angaben zum Autor:
VDSD e.V.
Herr Rainer Nitzschke
Wiesestr. 189
07551 Gera
info@vdsd-online.de