Pressemitteilung der Gauselmann Gruppe
Die Suche nach einem geeigneten neuen Betreiber für die vier WestSpiel-Spielbanken in Nordrhein-Westfalen ist beendet: Der Zuschlag ging an Deutschlands bedeutendsten Gaming-Konzern, die familiengeführte Gauselmann Gruppe aus Ostwestfalen mit weltweit 14.000 Beschäftigten.
An mehr als 28 Spielbankstandorten im In- und Ausland wie auch in Casinos auf Kreuzfahrtschiffen stellt die Gauselmann Gruppe ihre herausragende Expertise im erfolgreichen Betrieb von Spielbanken unter Beweis. Die Expertise im Betrieb von Spielbanken war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Teilnahme an dem 2020 angestoßenen Vergabeverfahren, um die WestSpiel-Gruppe mit ihren vier Spielbanken in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund-Hohensyburg und Duisburg zu übernehmen sowie der Möglichkeit, noch zwei weitere Spielbanken in NRW zu eröffnen. Als Bewerber mit dem attraktivsten Angebot und dem Nachweis nachhaltiger wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit wie auch finanzieller Stabilität und Qualität hat die Gauselmann Gruppe den Zuschlag erhalten, der mit dem notariellen Kaufvertrag am 20. Juli 2021 besiegelt wurde. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung durch die Kartellbehörden.
"Wir freuen uns sehr über diesen neuen, bedeutenden Meilenstein in unserer über 60-jährigen Unternehmensgeschichte. Mich persönlich macht es sehr stolz, gerade auch hier in Nordrhein-Westfalen, meinem Heimatbundesland, zeigen zu können, dass wir die 'hohe Schule' des Spiels mit und um Geld beherrschen. Unser Konzept hat sich bereits in anderen Bundesländern als äußerst erfolgreich erwiesen und ich bin mir sicher, dass wir damit auch in Nordrhein-Westfalen überzeugen werden. Als traditionsreiches Unternehmen, im bevölkerungsreichsten Bundesland mit 18 Mio. Einwohnern, bietet WestSpiel die besten Voraussetzungen dafür", so Unternehmensgründer und Vorstandssprecher Paul Gauselmann.
Das MERKUR-Erfolgskonzept basiert auf vier Eckpfeilern: beste Technologien, beste Spiele, bestes Ambiente und bestens geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Wir stehen nun in den Startlöchern, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der WestSpiel-Gruppe die Erfolgsgeschichte der Spielbanken in NRW nicht nur fortzuschreiben, sondern auch der Zeit entsprechend voranzubringen", betont David Schnabel, Geschäftsführer der MERKUR Spielbanken.
"Für ihre wegweisenden Innovationen wird die Gauselmann Gruppe in der gesamten Glücksspielbranche geschätzt", weiß David Schnabel zu berichten. "Insbesondere im Bereich der Spielbanken haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Optimierungen eingeführt und damit in vielen Bereichen neue Prozesse und Abläufe etabliert, die uns eine stärkere Fokussierung auf unsere Servicekonzepte ermöglichen. Hier konnten wir auf die jahrzehntelange Erfahrung der Gauselmann Gruppe als Betreiber von europaweit rund 800 Spielstätten zurückgreifen. In Deutschland verfügt kein anderes Unternehmen der Branche über eine solche Expertise."
Auch die vielseitigen Weiterbildungsmöglichkeiten innerhalb der Gauselmann Gruppe dienten zwar vorrangig der bedarfsorientierten Qualifizierung von Nachwuchskräften, führen aber gleichzeitig zu einer langfristigen Mitarbeiterbindung und einem hohen Zufriedenheitsgrad unter den Beschäftigten. Dass auch die neuen Kolleginnen und Kollegen der WestSpiel-Gruppe von den umfangreichen Angeboten ihres neuen privatwirtschaftlichen Arbeitgebers überzeugt sein werden, steht für David Schnabel bereits fest. "Wir handeln nach dem Prinzip 'Never change a winning team', was bedeutet, dass wir auch weiterhin auf die fachspezifischen Erfahrungen und das Engagement des gesamten WestSpiel-Teams bauen werden. Ohne die neuen Kolleginnen und Kollegen könnten wir die bestehenden und die zwei neu geplanten Standorte gar nicht betreiben", erläutert David Schnabel.
Als Hersteller und vorbildlicher Betreiber von Spielstätten sieht sich die Gauselmann Gruppe in jeder Hinsicht und konsequent dem Verbraucherschutz und dem verantwortungsvollen Umgang mit möglichen Spielrisiken verpflichtet, was die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG mit ihren drei MERKUR Spielbanken in besonderem Maße belegt. Als erste Spielbank-Gesellschaft Europas wurden sie 2015 von der Global Gambling Guidance Group (G4) für ihre Responsible-Gaming-Maßnahmen zertifiziert. 2019 würdigte auch die European Casino Association (ECA) die umfangreichen Maßnahmen zum Spielerschutz und verlieh den Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt die entsprechende Auszeichnung für verantwortungsvolles Glücksspiel. Damit wurde von offizieller Seite anerkannt, dass sich die MERKUR Spielbanken effektiv und umfangreich für den Spielerschutz starkmachen und diesen auf allen Ebenen einhalten - was neben der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben auch die Einbindung der Responsible-Gaming-Maßnahmen in sämtlichen innerbetrieblichen Abläufen umfasst.
Die Übernahme durch die Gauselmann Gruppe wird für die Spielbanken in NRW ein deutlicher Impuls für eine erfolgreiche Zukunft sein. Das über die letzten Jahrzehnte sowohl in der Gauselmann Gruppe als auch bei WestSpiel gesammelte Know-how wird den Grundstein für eine erfolgreiche Neupositionierung der Spielbanken in NRW legen. Sowohl die Gäste als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich auf diese spannende Neuausrichtung der Spielbanken freuen. "Unser Einstieg in den Spielbanken-Sektor 2013 in Sachsen-Anhalt war alles andere als einfach", erinnert sich Paul Gauselmann. "Aber wir haben aus dem, was wir vorfanden und dem, was wir mit unserer über 60-jährigen Branchenerfahrung zu bieten haben, neue Maßstäbe im deutschen Spielbanken-Sektor geschaffen. Unter den besseren Voraussetzungen, die WestSpiel bietet, streben wir diesen Erfolg auch für unsere neuen MERKUR Spielbanken in NRW an. Und ich bin mir sicher: Wir werden erfolgreich sein!"
Über die Gauselmann Gruppe
Die Gauselmann Gruppe ist eine familiengeführte, international agierende Unternehmensgruppe der Unterhaltungs- und Freizeitwirtschaft. Mit ihrer Marke MERKUR steht das Unternehmen seit über 60 Jahren konsequent für Freude am Spiel. Neben der Entwicklung von Spielen, Systemlösungen und der Produktion und dem Vertrieb von Unterhaltungsspielgeräten und Geldmanagement-Systemen unterhält der Konzern die Spielstättenkette MERKUR CASINO und ist darüber hinaus in den Bereichen Sportwette, Online-Gaming und Spielbanken tätig. Im Vor-Corona-Jahr 2019 erwirtschaftete die Gauselmann Gruppe mit weltweit rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 220 Auszubildenden einen addierten Umsatz von rund 3,5 Mrd. Euro.
Seit 1974 betreibt die Gauselmann Gruppe sehr erfolgreich moderne Spielstätten in Deutschland und Europa. 2013 beteiligte sich die Unternehmensgruppe erstmals und in Kooperation mit der schweizerischen Stadtcasino Baden AG an der Ausschreibung der Spielbankenkonzession für das Land Sachsen-Anhalt. Das deutsch-schweizerische Gemeinschaftsunternehmen setzte sich erfolgreich gegen vier weitere Interessenten durch und eröffnete schon Ende 2014 den ersten eigenen Standort in Leuna-Günthersdorf. Sukzessive folgten zwei weitere Spielbanken in Magdeburg und Halle (Saale).
Darüber hinaus ist die Gauselmann Gruppe seit 2016 an der Spielbank Berlin mit ihren vier Standorten beteiligt und seit 2019 an drei Spielbanken in Rheinland-Pfalz. Neben diesen aktuell zehn Spielbank-Standorten gehören auch internationale Schiffscasinos auf TUI-Kreuzfahrtschiffen Mein Schiff zur Unternehmensgruppe Gauselmann, ein weiterer Ausbau von Aktivitäten in der Schifffahrtsbranche ist in Planung.
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Donnerstag, 22. Juli 2021
NRW.Bank: Kaufvertrag für die Veräußerung der WestSpiel-Gruppe unterzeichnet
Düsseldorf/Münster, 20. Juli 2021
Die Gauselmann Spielbanken Beteiligungs GmbH erhält den Zuschlag für den Erwerb der WestSpiel-Gruppe, dem ging ein europaweites Vergabeverfahren zur Veräußerung der entsprechenden Gesellschaftsanteile voraus. Am 20. Juli 2021 haben die Gauselmann Spielbanken Beteiligungs GmbH und die NRW.BANK den Unternehmenskaufvertrag über den Erwerb und Verkauf der WestSpiel-Gruppe unterzeichnet. Die Anteile an der WestSpiel-Gruppe werden bislang von der NRW.BANK, der Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen, gehalten.
Die NRW.BANK hatte am 18. Dezember 2020 einen Bieterprozess als diskriminierungsfreies, transparentes und wettbewerbliches Vergabeverfahren durch Bekanntmachung im EU-Amtsblatt eingeleitet. In der ersten Phase des Vergabeverfahrens konnten sich potenzielle Kaufinteressenten auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Vergabeunterlagen zur Teilnahme am Verfahren bewerben (Teilnahmewettbewerb). Auf Grundlage der vorab bekanntgegebenen Mindestanforderungen und Eignungskriterien wurden die drei qualifiziertesten Interessenten zur Teilnahme an der nachfolgenden Angebots- und Verhandlungsphase eingeladen.
Bis zum 14. Juni 2021 konnten diese Kaufpreisangebote für den Erwerb der Gesellschaftsanteile an der WestSpiel-Gruppe einreichen. Die Gauselmann Spielbanken Beteiligungs GmbH hat sich hierbei durch Abgabe des höchsten Kaufpreisangebotes als obsiegende Bieterin durchgesetzt und am 20. Juli 2021 im Rahmen der Unterzeichnung des Unternehmenskaufvertrages den Zuschlag erhalten.
Der rechtliche und wirtschaftliche Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt fusionsrechtlicher Genehmigungen sowie weiterer transaktionsüblicher Bedingungen.
Die NRW.BANK hat die für die Unterzeichnung des Vertrages notwendigen Einwilligungen eingeholt. Hierzu zählte die gemäß Spielbankgesetz erforderliche Zustimmung des Ministeriums des Innern als zuständige Glücksspielaufsichtsbehörde zum Gesellschafterwechsel. Dabei wurde die glücksspielrechtliche Zuverlässigkeit des Erwerbers anhand der bestehenden Vorgaben des Spielbankgesetzes umfassend geprüft, sodass die Unterzeichnung des Unternehmenskaufvertrages erfolgen konnte.
Als staatlich konzessionierter Spielbankenbetreiber führt die WestSpiel-Gruppe mit aktuell 900 Beschäftigten und vier Spielbankenstandorten in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund-Hohensyburg und Duisburg das Spielbankenmonopol in Nordrhein-Westfalen. Laut Gesetz sind bis zu sechs Spielbanken in Nordrhein-Westfalen zugelassen. Das Land erhält in Zukunft – wie bisher auch – die Einnahmen nach dem Spielbankgesetz aus der Spielbankabgabe, den zusätzlichen Leistungen und der Gewinnabgabe.
Das Vergabeverfahren stand unter der Leitung der Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Transaktionsberater und der Kanzlei Hogan Lovells International LLP als Rechtsberater.
Die Gauselmann Spielbanken Beteiligungs GmbH erhält den Zuschlag für den Erwerb der WestSpiel-Gruppe, dem ging ein europaweites Vergabeverfahren zur Veräußerung der entsprechenden Gesellschaftsanteile voraus. Am 20. Juli 2021 haben die Gauselmann Spielbanken Beteiligungs GmbH und die NRW.BANK den Unternehmenskaufvertrag über den Erwerb und Verkauf der WestSpiel-Gruppe unterzeichnet. Die Anteile an der WestSpiel-Gruppe werden bislang von der NRW.BANK, der Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen, gehalten.
Die NRW.BANK hatte am 18. Dezember 2020 einen Bieterprozess als diskriminierungsfreies, transparentes und wettbewerbliches Vergabeverfahren durch Bekanntmachung im EU-Amtsblatt eingeleitet. In der ersten Phase des Vergabeverfahrens konnten sich potenzielle Kaufinteressenten auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Vergabeunterlagen zur Teilnahme am Verfahren bewerben (Teilnahmewettbewerb). Auf Grundlage der vorab bekanntgegebenen Mindestanforderungen und Eignungskriterien wurden die drei qualifiziertesten Interessenten zur Teilnahme an der nachfolgenden Angebots- und Verhandlungsphase eingeladen.
Bis zum 14. Juni 2021 konnten diese Kaufpreisangebote für den Erwerb der Gesellschaftsanteile an der WestSpiel-Gruppe einreichen. Die Gauselmann Spielbanken Beteiligungs GmbH hat sich hierbei durch Abgabe des höchsten Kaufpreisangebotes als obsiegende Bieterin durchgesetzt und am 20. Juli 2021 im Rahmen der Unterzeichnung des Unternehmenskaufvertrages den Zuschlag erhalten.
Der rechtliche und wirtschaftliche Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt fusionsrechtlicher Genehmigungen sowie weiterer transaktionsüblicher Bedingungen.
Die NRW.BANK hat die für die Unterzeichnung des Vertrages notwendigen Einwilligungen eingeholt. Hierzu zählte die gemäß Spielbankgesetz erforderliche Zustimmung des Ministeriums des Innern als zuständige Glücksspielaufsichtsbehörde zum Gesellschafterwechsel. Dabei wurde die glücksspielrechtliche Zuverlässigkeit des Erwerbers anhand der bestehenden Vorgaben des Spielbankgesetzes umfassend geprüft, sodass die Unterzeichnung des Unternehmenskaufvertrages erfolgen konnte.
Als staatlich konzessionierter Spielbankenbetreiber führt die WestSpiel-Gruppe mit aktuell 900 Beschäftigten und vier Spielbankenstandorten in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund-Hohensyburg und Duisburg das Spielbankenmonopol in Nordrhein-Westfalen. Laut Gesetz sind bis zu sechs Spielbanken in Nordrhein-Westfalen zugelassen. Das Land erhält in Zukunft – wie bisher auch – die Einnahmen nach dem Spielbankgesetz aus der Spielbankabgabe, den zusätzlichen Leistungen und der Gewinnabgabe.
Das Vergabeverfahren stand unter der Leitung der Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Transaktionsberater und der Kanzlei Hogan Lovells International LLP als Rechtsberater.