Hessens Lotto-Tipper zeigten sich im vergangenen Jahr entgegen dem Bundestrend durchaus spielfreudig. Der Einsatz pro Kopf und Woche in Hessen stieg von 1,98 Euro in 2005 auf 2,03 Euro in 2006 (Bundesdurchschnitt 2006: 1,84 Euro). Das entspricht einem Zuwachs von 2,1 Prozent bei insgesamt 642,4 Millionen Euro Spiel- und Wetteinsatz im Vergleich zu 629 Millionen Euro im Vorjahr. Damit erzielte Lotto Hessen fast punktgenau wieder das beste Ergebnis der Firmengeschichte, das 2004 mit 642,5 Millionen Euro erreicht wurde.
Gerade in 2006 ergaben sich einige entscheidende Vorgaben für die Geschäftspolitik aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 28. März. 2006. Hier wurde den staatlichen Lotteriegesellschaften aufgegeben, noch intensiver als bislang gesechehen, die Durchführung des Spielgeschäftes im Auftrag des Landes mit Jugendschutz und Spielsuchtprävention zu verbinden. Die Werbung speziell für die Sportwette Oddset wurde komplett zurückgenommen. Der Schwerpunkt der Kommunikation liegt auf der reinen Information über das Lotterie- und Wettangebot.
2006 hatte das Unternehmen einen weiteren Schwerpunkt auf den Kundenservice unter Berücksichtigung des Bundesverfassungsgerichtsurteils und der Spielsuchtprävention gelegt. Sowohl für die Kunden in den ca. 2.200 Verkaufsstellen als auch für die Internet-Spielteilnehmer entwickelte Lotto Hessen vielfältige Maßnahmen, um den Service noch weiter zu verbessern. Das Internetspiel verzeichnete bis zu seiner Schließung am 7. November 2007 einen 40prozentigen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das beliebteste Spiel der Hessen ist nach wie vor das Zahlenlotto. 408 Millionen Euro setzten sie 2006 dafür ein (2005: 387 Mio. Euro). Ebenfalls positiv entwickelten sich die Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6, während die Sportwetten an Interesse verloren. Deutliche Zuwächse gab es bei den Rubbel-Losen. Die GlücksSpirale dagegen verlor einige Spielteilnehmer ebenso wie Keno.
Gespielt wird, um zu gewinnen. Und auch hier erwiesen sich die Hessen als erfolgreich: Das Jahr 2006 brachte 260 Spielteilnehmern aus Hessen (2005: 229) einen Gewinn zwischen 50.000 Euro und 7,4 Millionen Euro. Sieben der elf Neumillionäre gewannen im Lotto, zwei in der Zusatzlotterie Spiel 77, einer in der Glücksspirale und ein weiterer schaffte den Höchstgewinn bei Keno in Höhe von einer Million Euro. Bundesweit ging der bisher höchste Einzelgewinn von 37,7 Millionen Euro an einen Familienvater aus Nordrhein-Westfalen. Der Glückspilz knackte am 7. Oktober 2006 den Jackpot, der sich über zwölf Ziehungen aufgebaut hatte. Den höchsten Gewinn in Hessen erzielte am 11. März 2006 ein Lotto-Tipper aus dem Raum Wiesbaden. Er gewann 7,4 Millionen Euro.
Von jedem Euro Spieleinsatz erhalten das Land Hessen und seine Destinatäre ca. 40 Prozent. 2006 waren es 263,6 Millionen Euro (2005: 260 Millionen Euro). Allein der Landessportbund Hessen erhielt davon 19,1 Millionen Euro. Auch Wohlfahrtspflege, Kultur, Jugendarbeit und Denkmalschutz erhalten ihren Anteil an den Lottomitteln. Dieser Aspekt des Glücksspiels wurde in seiner kompletten Bedeutung für Hessen von uns in der Vergangenheit wenig betont. Da dieser Punkt jedoch für jeden, der sich für Hessen interessiert, von Bedeutung ist, haben wir in 2006 über die Verteilung der Lottomittel in der Kampagne „Lotto hilft Hessen“ detailliert informiert und beabsichtigen, dies auch in Zukunft intensiver zu tun. Denn wir freuen uns nicht nur für all unsere Gewinner, sondern auch darüber, dass ganz Hessen von den Erträgen aus dem Lotterie- und Wettspiel profitiert.
Quelle: Lotto Hessen
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