Donnerstag, 14. August 2008

PARR: Die Bundesliga leidet an sinnlosen Verboten

Pressemitteilung vom 14.08.2008

BERLIN. Anlässlich des Starts der Bundesligasaison 2008/09 erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef PARR:

Beim diesjährigen Start der Bundesliga dürfen wir nicht nur an die positiven Seiten denken. Leider gibt es auch unerfreuliche: Die Entscheidung des Bundeskartellamts zur Sportschau vor einigen Wochen hat zwar die Rechte der Fans gestärkt, aber gleichzeitig Kritik bei Vereinen und DFL hervorgerufen. Jetzt darf die Zentralvermarktung, die die kleineren Profivereine fair an den TV-Rechten beteiligt, nicht in Gefahr geraten. Zudem braucht unser Fußball bessere Wettbewerbsbedingungen mit den Profiligen z. B. in Spanien, Italien oder England. Free-TV und Pay-TV müssen in ein angemessenes Verhältnis zueinander gebracht werden. Ein schneller Kompromiss ist nötig.

Problematischer sind auch noch andere Bereiche: Der Glücksspielstaatsvertrag verursacht nicht nur in den einzelnen Ländern dramatische Rückgänge bei den Mitteln aus Lotto- und Sportwetten, sondern führt zu einem deutlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber den großen ausländischen Ligen. Hier können seriöse private Glücksspielanbieter auf Trikots und Banden werben: dem deutschen Fußball entgehen Einnahmen in Millionenhöhe und der Wettbewerbsnachteil wird sich im direkten Vergleich in UEFA-Pokal und Champions League sichtbar machen. Das Monopol bei den Sportwetten muss fallen.

Die FDP-Bundestagsfraktion spricht sich erneut für eine Teilliberalisierung des Sportwettenmarktes aus: die derzeit gültigen Beschränkungen schaden unserem Fußball.

Die Bundesliga ist eine Erfolgsstory: Besucherzahlen und andere Indikatoren zeigen, wie beliebt und erfolgreich unsere heimische Fußballliga ist. Das dürfen wir sprichwörtlich nicht aufs Spiel setzen.

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