Die Umsatzerlöse von Tipp24 stiegen im Geschäftsjahr 2009 um 95,4% auf 89.551 (Vorjahr 45.838) TEUR. Das konsolidierte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs auf 23.052 (8.897) TEUR.
Im Ausland legten die Umsatzerlöse deutlich auf 88.537 (5.856) TEUR zu. Im Einklang mit dieser Entwicklung stieg das EBIT im Ausland auf 32.708 (-2.079) TEUR.
Die Umsatzerlöse im Inland schrumpften durch den weitestgehenden Entzug der Geschäftsgrundlage infolge des Glücksspiel-Staatsvertrages (GlüStV) um 91,9% auf 3.256 (39.983) TEUR. Entsprechend sank das EBIT des deutschen Segments auf -11.344 (10.976) TEUR. Grund für den Einbruch im deutschen Markt ist das vollständige Internet- und Werbeverbot für die Vermittlung des staatlichen Lottos. Zusätzliche Belastungen waren die Einmalkosten für die Neuordnung der Geschäftsfelder und Anlaufverluste im Bereich Skill-Based-Games.
Das Ergebnis nach Steuern nach HGB (Jahresüberschuss) der Tipp24 SE für das Geschäftsjahr 2009 betrug 22 TEUR. Der Jahresüberschuss konnte lediglich durch einen Einmaleffekt im Rahmen der Neuordnung der Geschäfte erzielt werden. Das Unternehmen muss in erheblichem Maße laufende Kosten tragen, im Wesentlichen für Verwaltung und Rechtsberatung, hat aber gleichzeitig nur sehr geringe Mittelzuflüsse durch eigenes Geschäft. Die Gewinne der Minderheitsbeteiligungen im Auslandssegment hingegen werden derzeitig thesauriert und nicht an die Tipp24 SE ausgeschüttet. Aufgrund eines ausgeglichenen Bilanzgewinns der Tipp24 SE wird für das Geschäftsjahr 2009 keine Dividende ausgeschüttet.
Tipp24 erwartet angesichts der im Jahr 2009 erzielten Ergebnisse und der über das Auslandsgeschäft gewonnenen Erkenntnisse für 2010 eine Steigerung der konsolidierten Umsatzerlöse auf mindestens 100 Mio. Euro sowie des EBIT auf wenigstens 40 Mio. Euro. Statistisch ungewöhnlich hohe oder häufige Auszahlungen hoher Spielgewinne würden diese Prognosen gleichermaßen belasten.
Sollten die derzeitigen rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen über das Jahr 2010 hinaus stabil bleiben, lässt sich die für 2010 getroffene Prognose für 2011 gleichermaßen fortschreiben. Allerdings ist sie vor dem Hintergrund des derzeitig sehr bewegten regulatorischen Umfelds mit erheblichen Unsicherheiten belegt.
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