Pressemitteilung von Tipico vom 11. März 2011
Nach monatelangem Streit um den Zankapfel des umstrittenen, staatlichen Lotterie- und Glücksspielmonopols in Deutschland ist seit gestern Bewegung in die zerfahrene Angelegenheit gekommen: Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich gemeinsam und konsensorientiert auf die kontrollierte Öffnung des Sportwettenmarktes verständigt. Parallel erging eine Entscheidung des Kölner Landgerichts, die zu Recht viel Beachtung erfahren hat. Die Entscheidung umfasst das Verbot des Spielens von spielgesperrten Personen, darunter Minderjährige und überschuldete Menschen und auch Hartz IV Empfänger. In die Wege geleitet wurde der dazugehörige Antrag von dem maltesischen Sportwettenanbieter Tipico.
Insbesondere der letztgenannte Teil des Gerichtsentscheides wurde kritisch in der Presse diskutiert und es wurde vielfach versucht, Tipico die Verantwortung hierfür anzulasten.
Tipico weist alle Vorwürfe, dass sie mit Ihrem Vorgehen Hartz IV Empfänger vorsätzlich benachteiligen und diskriminieren möchte, mit Nachdruck zurück. Tipico hat durchaus Verständnis für die Lebensumstände und die Betroffenheit aller Hartz IV Empfänger.
Stefan Meurer (Geschäftsführer Tipico): „Die Anträge von Tipico bei Gericht sollten vor allem zum Ausdruck bringen, dass die derzeitige Handhabung des Glücksspielstaatsvertrages schon in sich nicht stimmig und völlig widersprüchlich ist.“ Der Richter hat hier nicht etwa nach eigenem Gutdünken entschieden, sondern vielmehr das Gesetz angewendet, das von den Ländern selbst – auf Initiative des Lotto- und Totoblocks - verabschiedet wurde.
Die freien Wettunternehmer, die aufgrund dieses Gesetzes unnachgiebig verfolgt werden, wollten mit Ihrem Vorgehen ein Zeichen setzen, dass auch die Gesetzgeber und der Lotto- und Totoblock selbst verpflichtet sind, die von Ihnen geschaffenen Gesetze und deren Rahmenbedingungen einzuhalten.
In diesem Zusammenhang ging es Tipico ebenfalls darum, allen Beteiligten klar vor Augen zu führen, welche Konsequenzen mit dem vergeblichen Versuch der Länder verbunden sind, ein Monopolgesetz für Sportwetten durchzusetzen, das sich nach anerkannter Rechtsprechung nur durch eine strengste Kontrolle und Eindämmung des Spieltriebs rechtfertigen lässt.
Tipico freut sich über die Einsicht der Ministerpräsidenten, dass der im Jahr 2008 eingeschlagene Weg ein Irrweg war und hofft auf neue europarechtskonforme Regelungen, die dem Anliegen und den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden.
In diesem Zusammenhang ist Tipico ebenso erfreut, dass die Weichen - neben erhöhten Steuereinnahmen - auch für die Schaffung einer Vielzahl von neuen Arbeitsplätzen in Deutschland gestellt wurden.
Pressekontakt:
Tipico Deutschland Marketing und Vertriebs GmbH
Tim Tietze
fon: 069-25 62 278-15
fax: 069-25 62 278-20
mail: tim.tietze@tipico-deutschland.de
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