PRESSEMITTEILUNG vom 26. Januar 2015
Verband setzt Zeichen für Jugendschutz und Integrität im Sport. Dialog mit Sport und Behörden soll intensiviert werden.
Berlin. Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) empfiehlt allen Sportwettenanbietern auf Wettangebote in deutschen Fußball-Amateur-Ligen zu verzichten. Dies sieht ein Beschluss des Verbands vom vergangenen Donnerstag vor.
DSWV-Präsident Mathias Dahms sagte: „Mit dieser Empfehlung wollen wir ein Zeichen setzen, um den Dialog mit dem Sport und den Regulierungsbehörden anzustoßen.“ Hintergrund ist die ungeklärte Rechtslage im deutschen Sportwettenmarkt, die eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Sport, Behörden und Wettanbietern derzeit erschwert.
Die Ministerpräsidenten der Länder hatten im Dezember 2011 beschlossen, den Sportwettenmarkt zu ordnen und 20 Sportwettenlizenzen zu erteilen. Mehr als drei Jahre nach der Grundsatzentscheidung ist jedoch nicht abzusehen, wann Lizenzen erteilt werden.
„Jugendschutz und die Integrität des sportlichen Wettbewerbs haben für uns höchste Priorität“, sagte Dahms weiter. „Um diese für den deutschen Wettmarkt gewährleisten zu können, benötigen wir ein funktionierendes Lizenzsystem und den Austausch zwischen Sport, Behörden und Wettanbietern.“
Mit Hinblick auf das Lizenzvergabeverfahren plädierte Dahms: „Da das Lizenzverfahren vor den Gerichten ins Stocken geraten ist, muss jetzt dringend gemeinsam eine politische Lösung gefunden werden."
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