Neue Strategie zeigt erste Erfolge
Wie erwartet, ist FLUXX mit dem ersten Quartal gut in das Jahr 2007 gestartet. Unsere Prognosen wurden alle übertroffen: Bruttoumsatz: EUR 27,8 Mio. (- 8% yoy, SES e: EUR 26,4 Mio.), Umsatz: EUR 14 Mio. (+53%, SES e: EUR 13,1 Mio.), EBITDA: EUR 1,7 Mio. (+93%, SES e; EUR 1,3 Mio.) und EBIT: EUR minus 0,8 Mio. (SES e: EUR minus 1,3 Mio.).
Hohes Topline-Wachstum durch Sportwetten und Tippgemeinschaften
Das hohe Topline-Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal beruht im Wesentlichen auf dem starken Wachstum der Sportwetten-Tochter mybet.com sowie auf dem Tippgemeinschaften-Geschäft. mybet.com konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 100% auf EUR 7,7 Mio. steigern. Dies ist insofern beachtlich, da mybet.com aufgrund der rechtlichen Unsicherheiten mit Schließungen von Sportwetten-Shops in Deutschland zu kämpfen hatte. Das Wachstum ist sowohl onlinegetrieben als auch durch Expansion in ausländische Märkte (Osteuropa, Österreich, Belgien, Großbritannien, Spanien). Wir gehen davon aus, dass bereits knapp 60% der Umsätze im Ausland erzielt wurden. Im Tipp-Gemeinschaften-Geschäft konnte FLUXX die Zahl der gewerblichen Spielteilnehmer verdoppeln. Das starke Tipp-Gemeinschaften-Geschäft wird unterstrichen durch den Anstieg der Handling-Fee um 41% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 4,3 Mio.
Tippgemeinschaften und Sportwetten dürften in Q1/07 zusammen knapp EUR 11 Mio. zum Umsatz beigetragen haben (knapp 75% am Gesamtumsatz).
Deutliche Steigerung der operativen Ertragskraft
Aufgrund der starken Entwicklung der Tipp-Gemeinschaften konnte FLUXX das EBITDA gegenüber dem Vorjahresquartal um 93% auf EUR 1,7 Mio. steigern. Darüber hinaus hat mybet.com im abgelaufenen Quartal den Break-even auf EBIT-Ebene erreicht. Da FLUXX die Kundenakquisitionskosten bei Tippgemeinschaften aktiviert und über sechs Monate abschreibt, stiegen die Abschreibungen auf EUR 2,5 Mio. an, so dass ein EBIT von minus EUR 0,8 Mio. erwirtschaftet wurde.
Für Q3/07 Break-even auf EBIT-Ebene erwartet
Wir gehen davon aus, das FLUXX im laufenden zweiten Quartal die Kundenzahl im Bereich Tipp-Gemeinschaften noch leicht steigern wird. Für die folgenden Quartale erwarten wir dann einen stabilen Kundenstamm. Dies bedeutet, dass die Profitabilität bereits im dritten Quartal so deutlich ansteigen sollte, dass hier auch auf Konzern-Ebene der EBIT-Breakeven erreicht wird.
Per Ende 2007 signifikanter Umsatzanteil, der nicht vom Glücksspielstaatsvertrag betroffen ist.
Für FLUXX erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp EUR 56 Mio. Davon sollten ca. EUR 35 Mio. (Umsätze aus Tippgemeinschaften und Sportwetten in liberalisierten Märkten) nicht von einer Änderung des deutschen Glücksspielstaatsvertrags betroffen sein, falls diese tatsächlich umgesetzt werden wird. Der Umsatz-Multiplikator für Sportwetten und Tipp-Gemeinschaften für das laufende Jahr kann aus unserer Sicht mit 1,5 angesetzt werden. Unter Berücksichtigung der Nettoliquidität von knapp EUR 11 Mio. würde sich auf Basis der vereinfachenden Umsatz- Multiplikatorenbewertung eine faire Marktkapitalisierung von EUR 63 Mio. ergeben. Mit anderen Worten: sollte sich mybet.com und Tippgemeinschaften gemäß unseren Erwartungen entwickeln, würde ein Verbot von Internet-Lotto kein Downside-Risiko für die Aktie darstellen. Für eine mögliche Umstufung sowie eine Prognosenanpassung warten wir jedoch zunächst die weitere Entwicklung im laufenden zweiten Quartal ab, insbesondere inwieweit der Markteintritt in Großbritannien gelingt.
Quelle: SES Research
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