München, 10. Juli 2012. Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) weist die Kritik der Monopolkommission am Glücksspieländerungsstaatsvertrag zurück. Die Maxime der Monopolkommission ist es, alles dem Markt unterzuordnen. Sie verkennt dabei jedoch, dass es sich bei Glücksspielen um sensible Produkte handelt, die aufgrund ihres Gefährdungspotentials in Deutschland streng reguliert und Markt und Wettbewerb weitestgehend entzogen sind.
"Glücksspiel ist kein Gut wie jedes andere. Die Ministerpräsidenten haben den Staatsvertrag beschlossen und damit eine verantwortungsvolle Regelung für dieses sensible Feld getroffen, um gesellschaftliche Kollateralschäden einzudämmen", sagt Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern und Federführer des DLTB, des Zusammenschlusses der 16 staatlichen Lotteriegesellschaften.
Nicht nachzuvollziehen ist, dass die Monopolkommission für Steuersenkungen bei Sportwetten eintritt. Folgt man hier der Logik der Monopolkommission, bewegt man sich auf einen Steuersatz von weniger als 0,1 Prozent zu, wie er in Malta und Gibraltar gilt. Ein solch niedriges Niveau käme zwar den Interessen der kommerziellen Glücksspielindustrie entgegen. Hierdurch würde jedoch jegliche ordnungspolitische Lenkungsfunktion verloren gehen.
Quelle: Deutscher Lotto- und Totoblock (DLTB)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen