Mittwoch, 26. Januar 2022

Erfolgreicher Start: Vier neue Partner für den Deutschen Sportwettenverband zum Jahresbeginn

Pressemitteilung des DSWV vom 26. Januar 2022

Berlin. Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) öffnet sich für Unternehmen aus der Sportwetten-Wertschöpfungskette: Mit dem Jahreswechsel schließen sich vier Unternehmen dem führenden deutschen Branchenverband als erste Partner an.

DSWV-Präsident Mathias Dahms heißt die Partnerunternehmen im Verband willkommen und sieht den Verband dadurch noch besser für die Zukunft aufgestellt:

Aircash, CRIF, OKTO und Sportradar sind hoch innovative, technologiegetriebene und äußerst erfolgreiche Unternehmen mit einer hohen Reputation in der Sportwettenbranche. Durch unsere enge Partnerschaft verbessern wir den Wissenstransfer untereinander und können gestärkt für gemeinsame Interessen und Positionen eintreten. Als einzige Stimme der zuverlässigen und erlaubten Sportwettenanbieter bringen wir seriöse Unternehmen der Sportwettenbranche zusammen. So können wir noch bessere Antworten auf die Herausforderungen unserer Industrie finden und verbessern nicht nur unsere inhaltliche Verbandsarbeit, sondern auch die deutsche Glücksspielregulierung”.

Aircash CEO Hrvoje Ćosić ist überzeugt, von der Zusammenarbeit zu profitieren:

Wir freuen uns über die neue Möglichkeit, Partner des DSWV zu sein. Wir sind überzeugt, dass das Mitwirken im DSWV für uns als digitaler Zahlungsdienstleister und für die Verbandsmitglieder von beiderseitigem Vorteil sein wird”.

CRIF ist ein Unternehmen, das u.a. im Bereich des Identitäts-, Risiko- und Fraud-Managements tätig ist. Dr. Frank Schlein, CEO CRIF GmbH, freut sich über die Aufnahme des Unternehmens und das künftige Engagement im Verband:

Der DSWV und seine Mitgliedsunternehmen stehen für den erlaubten Sportwettenmarkt in Deutschland. Gemeinsam im Verband den Markt für Kunden und Anbieter noch fairer und sicherer zu gestalten, motiviert uns sehr, Partner des DSWV zu werden”.

OKTO ist die internationale Fintech-Marke, die einen dynamischen Markteintritt in Deutschland vollzogen hat und mit ihrer preisgekrönten Zahlungs-App und -Plattform, die Bargeld in der Glücksspiel-, Freizeit- und Unterhaltungsbranche digitalisiert, eine immer wichtigere Rolle im Markt spielt. Kostas Georgoulas, Business Development Director bei OKTO, kommentierte die Zusammenarbeit:

Unsere Partnerschaft mit dem DSWV unterstreicht unser kontinuierliches Engagement in Deutschland, um Kunden die besten Zahlungsdienstleistungen zu bieten, sowie unseren Fokus auf gut regulierte Märkte. Wir freuen uns, mit an Bord zu sein und gemeinsam mit führenden Anbietern von Glücksspielen und Sportwetten in Deutschland Innovationen voranzutreiben, verantwortungsvolles Spielen zu fördern und die Anforderungen der Regulierungsbehörden zu erfüllen.

Sportradar ist ein US-Nasdaq börsennotiertes international tätiges Unternehmen aus der Schweiz, ist Dienstleister für Sportmedien, die Sportwettenindustrie und Sportverbände (u.a. ist Sportradar offizieller Datenpartner der UEFA) und führender Integrity-Partner vieler Sportverbände weltweit zur Bekämpfung von Wettbetrug und Spielmanipulationen.

Als eines der weltweit führenden Sporttechnologieunternehmen ist unser erster Ansprechpartner, wenn es um die Sportwettenregulierung in Deutschland geht, der DSWV. Ich freue mich, dass wir Partner des DSWV geworden sind, da es sehr wichtig ist, dass Unternehmen aus allen Bereichen der Wettbranche ihr Wissen und ihre Erkenntnisse gemeinsam teilen und von einer Organisation vertreten werden ”, so Werner Becher, CEO für die Region EMEA und LATAM von Sportradar.

Über den Deutschen Sportwettenverband


Der 2014 gegründete Deutsche Sportwettenverband (DSWV) ist der Zusammenschluss der führenden deutschen und europäischen Sportwettenanbieter. Mit Sitz in Berlin versteht sich der DSWV als öffentlicher Ansprechpartner, insbesondere für Politik, Sport und Medien. Seine 17 Mitglieder, die zwischen 80 und 90 Prozent des in Deutschland Steuern zahlenden Sportwettenmarktes repräsentieren, verfügen alle über bundesweite Sportwettenerlaubnisse gemäß dem Dritten Glücksspieländerungsstaatsvertrag oder befinden sich im Antragsverfahren. Seit 2012 haben sie in Deutschland über 2,5 Mrd. Euro Sportwettsteuern gezahlt. Die meisten Mitglieder sind auch als Sponsoren im deutschen Profisport aktiv.

OVWG: Glücksspielbranche in Österreich bringt Beschwerde bei EU-Kommission ein

Wien - Die Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel fordert die Europäische Kommission in einer Beschwerde dazu auf, das österreichische Glücksspielsystem zu überprüfen. Trotz gültiger EU-Lizenzen wird den Online-Glücksspielanbietern weiterhin Rechtsschutz und Anbieterfreiheit verweigert. Eine begründete Basis dafür fehlt nach wie vor und nationale Gerichte unterlassen es, eine eigenständige Prüfung des Unionrechts vorzunehmen.

OVWG bringt Beschwerde bei EU- Kommission ein


Durch die fortwährende Verletzung der Dienstleistungsfreiheit und des Rechts auf ein faires Verfahren durch die Republik Österreich, wird den Mitgliedern der Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (OVWG) der Rechtschutz in Österreich schlichtweg verwehrt. Die OVWG hat in ihrer Funktion als Interessenvertretung der privaten Online-Glücksspiel- und Wettanbieter in Österreich daher am 10.1. eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingebracht mit dem Ziel, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Republik einzuleiten.

Österreichische Regelung widerspricht EU-Recht auf Dienstleistungsfreiheit

Vor allem im Zusammenhang mit den Rückforderungsverfahren für Online-Casino-Verluste wird argumentiert, dass die Glücksspielverträge der in der EU-lizenzierten Online-Glücksspielanbieter nicht gelten. Diese Regelung widerspricht jedoch dem europäischen Recht auf Dienstleistungsfreiheit. Die Dienstleistungsfreiheit sollte für alle in der EU-lizenzierten Anbieter in Österreich zugängig sein und laut EU-Kommission nur eingeschränkt werden, wenn die mit der Einschränkung verbundenen Ziele im Verbraucher- und Spielerschutz bzw. in der Betrugs- und Kriminalitätsbekämpfung liegen. Eindeutige Nachweise können von der Republik jedoch bis dato nicht erbracht werden. Bei Thomas Forstner, Generalsekretär der OVWG, stößt dieses Vorgehen auf Unverständnis: „Es ist nicht einzusehen, dass Unternehmen, die sich an strenge Spielerschutzregeln halten und jährlich Millionen an Steuern zahlen, dennoch keine Rechtssicherheit haben sollen. Diese Vorgehensweise dient nicht dem Spielerschutz, sondern lediglich der Einzementierung des Glücksspielmonopols.“

EU-Kommission soll sich mit österreichischem Glücksspielmonopol befassen


Die österreichischen Gerichte unterlassen es weiterhin, eine eigenständige, für die Rechtfertigung des österreichischen Glücksspielmonopols gebotene Prüfung vorzunehmen und verweisen lediglich auf eine alte höchstgerichtliche Rechtsprechung aus 2016, wonach das österreichische Glücksspielmonopol – wie es damals ausgeprägt war – als unionsrechtskonform erachtet wurde. Eine neuerliche Prüfung findet nicht statt. Da die österreichischen Gerichte den Anbietern keinen Rechtsschutz bieten, muss sich nun die EU-Kommission erneut mit dem österreichischen Glücksspielmonopol befassen.

Über die OVWG

Die Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (OVWG) ist die inländische Interessenvertretung von online tätigen Glücksspiel- und Sportwettanbietern. Die Vereinigung versteht sich als Schnittstelle zwischen Politik, Behörden und Unternehmen und ist bestrebt, den Dialog zwischen den Parteien zu verbessern und ein Bewusstsein für die Branche zu schaffen. Die OVWG strebt eine moderne, unionsrechts- und marktkonforme Regulierung des Online-Glücksspiel- und Wettbereichs in Österreich an: In diesem neuen Rechtsrahmen sind Lizenzen nicht mengenmäßig begrenzt, sondern an die Einhaltung höchster Spielerschutzstandards geknüpft. Vorbildländer in ganz Europa (z.B. Dänemark) zeigen, wie eine solche Regulierung für alle Beteiligten erfolgreich umgesetzt werden kann.

Rückfragen & Kontakt:


Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (OVWG)
Mag. Thomas Forstner, Generalsekretär
Seilerstätte 24/4, 1010 Wien, Österreich
T: +43 1 890 53 77
E: thomas.forstner@ovwg.at, www.ovwg.at