Pressemitteilung der FDP-Bundestagsfraktion vom 04.09.2008
BERLIN. Zu den Berichten über organisierte Wettmanipulation im internationalen und nationalen Fußball erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef PARR:
Die FDP-Bundestagsfraktion fordert eine lückenlose Aufklärung der möglichen Manipulationsversuche im Fußball. Drei Jahre nach dem Skandal um den ehemaligen Schiedsrichter Robert Hoyzer wird erneut klar, dass wir im Sportwettenbereich dringend ein Frühwarnsystem und gesetzliche Maßnahmen zur Verhinderung organisierter Kriminalität brauchen.
Der Sport sollte die Spielbeobachtung intensivieren und zudem Bedingungen erarbeiten, die klar definieren wann und unter welchen Bedingungen direkt Beteiligte an Sportwetten teilnehmen können.
Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass ein Monopol nicht garantiert, Wettmanipulationen zu verhindern. Gerade seriöse private Wettunternehmen verfügten bereits damals über Frühwarnsysteme und Sicherheitsvorkehrungen, um kriminellen Machenschaften effektiv entgegenwirken zu können. Die FDP hält es für dringend erforderlich, dass private und staatliche Sportwettenanbieter sich endlich an einen Tisch setzen, um ihre Erfahrungen der Vergangenheit zu analysieren und die Bedingungen für einen vernünftigen Wettbewerb zu formulieren.
Dazu ist es dringend erforderlich, den Sportwettenmarkt endlich zu liberalisieren und vom Monopol Abstand zu nehmen.
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