Donnerstag, 27. August 2009

(Schweiz) FDKL/Comlot: Kampf den illegalen Glücksspielanbietern

FDKL/Comlot: Kampf den illegalen Glücksspielanbietern, Transparenz bei der Mittelvergabe, Spielsuchtbekämpfung und -prävention, illegale Spiele als Gefahr, Glücksspiele im Internet ja, aber!

Kampf den illegalen Glücksspielanbietern


Die vor drei Jahren geschaffene Lotterie- und Wettkommission (Comlot) hat sich bewährt, dies das Fazit von Regierungsrätin Sabine Pegoraro, Präsidentin der Fachdirektorenkonferenz Lotteriemarkt und Lotteriegesetz (FDKL), anlässlich der Medienkonferenz in Bern. Noch unbefriedigend ist die Situation bei den illegalen Glücksspielen. Gefordert wird eine Verbesserung der Durchsetzung des Verbots illegaler Angebote in Kooperation mit den für den Spielbankenbereich zuständigen Bundesinstanzen.

Zahlenlottos, Sportwetten und Lose sind in der Bevölkerung bestens bekannt. Viele wissen auch, dass der Reingewinn aus diesen Spielen vollumfänglich in die kantonalen Lotterie- und Sportfonds sowie in den Schweizer Sport fliesst. Im Jahr 2008 haben die Lotteriegesellschaften 535 Millionen Franken für Projekte in den Bereichen Kultur, Breitensport und Sportinfrastruktur, Natur, Soziales sowie Entwicklungshilfe erwirtschaftet.

Seit dem 1. Januar 2007 amtet die unabhängige und ausserhalb der kantonalen Strukturen angesiedelte Lotterie und Wettkommission (Comlot) als Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für interkantonal oder gesamtschweizerisch durchgeführte Lotterien und Wetten. Dies beinhaltet ebenfalls die Bekämpfung illegaler Anbieter; darunter fallen via Internet oder in Hinterzimmern angebotene ausländische Sportwetten und Lotterien, illegale Wettbewerbe und Gewinnspiele etc.. Im Jahr 2008 hat die Comlot wegen illegaler Aktivitäten rund 30 Dossiers eröffnet und in diversen Fällen Strafanzeigen eingereicht.

Transparenz bei der Mittelvergabe

In den Kantonen existieren abgestützt auf das Bundesgesetz über die Lotterien und die gewerbsmässigen Wetten sowie auf das Konkordat jeweils eigene kantonale Gesetze und Verordnungen. Darin sind die Zulassungen von Tombolas, Kleinlotterien und die Verwendung der den Kantonen zufliessenden Erträge aus Lotterien und Sportwetten geregelt. Die Kantone sind unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundes und des Konkordats bei der Festlegung ihrer Vergabekriterien frei. Die gesprochenen Beiträge aller 26 Kantone sind auf den Internetseiten www.fdkl.ch sowie der beiden Lotteriegesellschaften www.swisslos.ch und www.loterie.ch einsehbar.

Spielsuchtbekämpfung und -prävention

Das Institut für Psychologie der Universität Bern kommt in der 2007 veröffentlichten «Grundlagenstudie Spielsucht» zum Schluss, dass im Vergleich zu anderen Suchterkrankungen und psychischen Störungen die Prävalenz der Spielsucht in der Schweiz eher gering ist. Zudem haben die Kantone festgelegt, dass die Comlot vor der Erteilung einer Bewilligung das Suchtpotenzial der beantragten Lotterie oder Wette abklärt und die erforderlichen Massnahmen insbesondere zum Schutz der Jugend festlegt. Weiter weisen die Lotteriegesellschaften den Kantonen 0,5 % der Bruttospielerträge für die Prävention und die Behandlung der Spielsucht zu. Daneben investieren die beiden Lotteriegesellschaften hohe Beträge in eigene Präventionsmassnahmen und weisen entsprechende Zertifikate auf, welche internationale Branchenverbände in diesem Bereich ausstellen.

Illegale Spiele als Gefahr

Eine grosse, neue Gefahr spielsüchtig zu werden, geht vom illegalen, unkontrollierten Internet-Glücksspiel aus. Internet und Glücksspiel können eine problematische Kombination darstellen. Die Kantone fordern den Bund auf, bei der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels mit der FDKL und der Comlot zu kooperieren. Neben dem illegalen Internet-Glücksspiel gilt es auch, gegen die Brief- und Telefonverkaufsmassnahmen deutscher Klassenlotterien oder andere Gewinnspiele vorzugehen, welche den Veranstaltern teilweise sehr hohe Erträge einbringen und auf dem Geschäftsmodell einer Lotterie oder anderer Glücksspiele basieren. Entsprechende Gegenmassnahmen gehen teilweise über die Kompetenz der Kantone hinaus und lassen sich in Kooperation mit dem Bund am wirkungsvollsten und effizientesten realisieren.

Glücksspiele im Internet ja, aber!

Bislang war das Internet-Angebot von Casinospielen verboten. Der Bundesrat hat die Eidg. Spielbankenkommission beauftragt, eine Lockerung dieses Verbots durch die Vergabe weniger entsprechender Konzessionen zu prüfen. Weiter sollen die rechtlichen und technischen Grundlagen dafür geschaffen werden, das illegale virtuelle Glücksspielangebot wirkungsvoll einzuschränken.

Die Kantone haben zum Glücksspiel im Internet eine eigene, umfassende Studie erarbeitet, die klar festhält, dass für die in die Kompetenz der Kantone fallenden Lotterien und Sportwetten nur die aktuelle Lösung eines kontrollierten Angebots über die Gesellschaften Swisslos und Loterie Romande in Frage kommt. Diese beiden Unternehmen bieten einen Teil ihrer Produkte gestützt auf kantonale Bewilligungen seit beinahe 10 Jahren auch auf dem Internet an.

Die übrigen Glücksspiele, insbesondere die in Casinos angebotenen Spiele, werden vom Bund bzw. von der ESBK beaufsichtigt. Die Kantone formulieren diesbezüglich trotzdem eine Position, die es zu beachten gilt, da die Kantone als wichtige Träger des Gesundheits- und Sozialsystems direkt von möglicherweise schädlichen Auswirkungen eines problematischen Internet-Glücksspielangebots betroffen sind. Die Kantone befürworten eine Verbotslockerung durch Vergabe von 1 - 3 mit Auflagen verbundenen Internet-Spielbanken-Konzessionen, beschränkt auf das Gebiet der Schweiz (in CH wohnhafte Personen). Nur dies ermöglicht ein kontrolliertes Angebot (Schutz vor Spielsucht, Geldwäscherei, Steuerhinterziehung, Betrug etc.), verhindert ein (weiteres) Abwandern zu illegalen Anbietern und ist Basis für ein wirkungsvolles Verbot nicht-konzessionierter Anbieter. Nur unter der Voraussetzung einer gesetzlichen Verankerung von Bestimmungen, welche die Durchsetzung des Verbots illegaler Internet-Angebote sicherstellt, sind die Kantone bereit, die Verbotslockerung zu unterstützen.

Die Berichte «Grundlagenstudie Spielsucht» und «Glücksspiel im Internet» sind auf der Homepage: www.fdkl.ch (Archiv) publiziert.

Kontakt:
Sabine Pegoraro, Präsidentin FDKL
Tel.: +41/61/552'57'07

Jean-François Roth, Präsident der Lotterie- und Wettkommission
Tel.: +41/31/313'13'04

Jean-Luc Moner-Banet, Generaldirektor der Loterie Romande
und Mitglied der FDKL-Arbeitsgruppe "Spielsuchtprävention"
Tel.: +41/21/348'13'13

Roger Fasnacht, Direktor Swisslos
und Mitglied der FDKL-Arbeitsgruppe "Glücksspiel im Internet"
Tel.: +41/61/284'11'11

Dienstag, 25. August 2009

bwin e.K. setzt die Internet-Vermittlung von Sportwetten vorübergehend aus

Keine Auswirkungen für bwin Kunden in Deutschland

Neugersdorf (ots) - Sportwettenvermittler in Sachsen fordert politische Lösung der Glücksspielregulierung in Deutschland: "Einführung des Glücksspielmonopols gescheitert - derzeitige Regulierung kennt nur Verlierer"

Der Inhaber des behördlich genehmigten Wettbüros bwin e.K. mit Sitz in Neugerdsdorf, Sachsen, Dr. Steffen Pfennigwerth, gibt bekannt, mit heutigem Datum das Internetvermittlungsgeschäft vorübergehend auszusetzen.

Dr. Steffen Pfennigwerth: "Wir bereiten derzeit ein neues Angebote der bwin e.K. vor, das den unterschiedlichen gerichtlichen und behördlichen Anforderungen in verschiedenen Bundesländern durch eine entsprechende inhaltliche und technische Lösung entspricht."

Für deutsche Kunden bleibt die vorübergehende Aussetzung ohne Auswirkungen - sie können wie bisher das Angebot der in der EU lizenzierten bwin International Ltd. in der gewohnten Qualität und mit dem gewohnten Service nutzen.

Hintergrund der Entscheidung von Dr. Pfennigwerth ist die Vorbereitung eines neuen Angebots. Während das Oberverwaltungsgericht Bautzen höchstrichterlich die Zulässigkeit der Vermittlungstätigkeit der bwin e.K. auf dem Gebiet der ehemaligen DDR bestätigt hat, gibt es in den alten Bundesländern hierzu eine Reihe unterschiedlicher Entscheidungen, die voneinander abweichende Anforderungen an die Website bwin.de vorgeben. Einige gehen von einer bundeslandbezogenen Unzulässigkeit des Angebots aus, andere wiederum stellen fest, dass dies bei einem Internetangebot gar nicht umsetzbar ist.

Dr. Steffen Pfennigwerth weiter: "Auch 20 Monate nach In-Kraft-Treten des Glücksspielstaatsvertrags ist es nicht gelungen, das staatliche Glücksspielmonopol umzusetzen. Über 2.000 illegale Anbieter außerhalb der EU sind im deutschen Markt, vor allem über das Internet, tätig. Nach wie vor besteht Deutschland aus einem rechtlichen Flickenteppich mit unterschiedlichen Entscheidungen. Aus vielen Gründen spricht alles für eine regulierte Öffnung des Marktes wie sie zurzeit auch in Italien, Frankreich oder Dänemark vorangetrieben wird. Diese und andere europäische Märkte zeigen, dass die Umsetzung von Missbrauchs- und Spielsuchtprävention mittels staatlicher Regulierung und Aufsicht ausgezeichnet sichergestellt werden kann." Damit werde auch einer Verlagerung der Spielumsätze in den gänzlich unkontrollierten Schwarzmarkt, wie dies aktuell in Deutschland geschehe, entgegengewirkt. Gerade das Internet biete die besten Voraussetzungen für eine effektive Glücksspielkontrolle, weil hier das Verhalten jedes einzelnen Spielers transparent und dokumentierbar sei.

"Neben der Planungsunsicherheit für die privaten Anbieter kennt der Glücksspielstaatsvertrag auch im Übrigen nur Verlierer", so Dr. Pfennigwerth. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die von der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH bezifferten Ausfälle aus Sponsorgeldern in der Höhe von 100 bis 300 Millionen Euro pro Jahr und auf einen Rückgang der staatlichen Glücksspieleinnahmen in Deutschland um rund eine Milliarde Euro im Jahr 2008.

Die bwin e.K. wird ihren Dialog mit der Politik zu diesem Thema in Deutschland fortsetzen und unabhängig davon daran festhalten, ihre berechtigten Interessen in Deutschland auch mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln durchzusetzen. Auch die Partnerschaft der bwin e.K. mit der internationalen bwin Gruppe wird durch die vorübergehende Aussetzung des Angebots nicht in Frage gestellt.

Über bwin e.K.:
bwin e.K. mit Sitz in Neugersdorf/Sachsen bietet das private Sportwettenangebot www.bwin.de an. Herr Dr. Steffen Pfennigwerth betreibt das Unternehmen als Einzelkaufmann. Ein wichtiges Ziel von bwin ist die Förderung des fairen sportlichen Wettbewerbs und die Bereitstellung eines sicheren Wettangebotes sowie eine effektive Prävention vor Spielsucht. Mit der vorhandenen Expertise in Sachen Sicherheit ist bwin daher ein wichtiger Partner von Verbänden und Politik bei der Diskussion um sichere Standards für Sportwetten.

Für Rückfragen:
bwin e.K.
c/o Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
Tel.: 089/99 24 96 20
Fax: 089/99 24 96 22
E-Mail: hs@schultz-kommunikation.de

Montag, 24. August 2009

JAXX AG: Schwaches Buchmachergeschäft belastet Ergebnis im zweiten Quartal

- Favoritensiege zum Ende der Fußballsaison führen zu Margenrückgang
- Umsatz stabil, Halbjahres-EBIT sinkt auf -2,6 Mio. Euro
- Deutliche Verbesserung der Umsatz- und Ergebnissituation im zweiten Halbjahr erwartet


Altenholz, 13. August 2009 - Der Glücksspielspezialist JAXX AG (ISIN DE000A0JRU67) hat heute seinen Halbjahresfinanzbericht veröffentlicht. Neben konjunkturellen Faktoren haben sich dabei vor allem saisonale Einflüsse negativ auf das Geschäft mit Sportwetten ausgewirkt. Der gesamte Buchmachermarkt in Europa hatte im zweiten Quartal mit geringen, vereinzelt sogar negativen Margen zu kämpfen, da zum Saisonende der europäischen Fußballligen überdurchschnittlich viele Favoriten gesiegt hatten.

Während die Gesamtumsätze des Konzerns im zweiten Quartal mit 30,1 Mio. Euro noch leicht über denen des ersten Quartals lagen, führte die schwache Margensituation zu einem deutlich negativen EBIT in Höhe von -3,2 Mio. Euro, das auch durch das positive Resultat des ersten Quartals nicht kompensiert werden konnte. Der kumulierte Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2009 bei 59,5 Mio. Euro nach 58,1 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT betrug -2,6 Mio. Euro (Vorjahr: -0,5 Mio. Euro).

Buchmachermarge fällt auf 6,8 Prozent

Die Buchmachermarge lag im zweiten Quartal bei 6,8 Prozent - und damit deutlich unter dem Durchschnitt. Im ersten Quartal 2009 erzielte JAXX noch eine Marge von 26,2 Prozent. Für das zweite Halbjahr 2009 rechnet der Vorstand der JAXX AG wieder mit einer spürbaren Verbesserung der Margensituation.

Umsatzseitig ist es der JAXX-Gruppe gelungen, den Wegfall der Lottovermittlung in Deutschland mit neuen Wett-, Lotterie- und Gaming-Angeboten im europäischen Ausland zu kompensieren. Mit Inkrafttreten des umstrittenen Glücksspielstaatsvertrags hatte JAXX zu Beginn des Jahres seine Tätigkeit als Lottovermittler in Deutschland einstellen müssen.

Größten Anteil am Konzernumsatz hatten im ersten Halbjahr 2009 Sportwetten mit 40,0 Mio. Euro (+22% gegenüber dem ersten Halbjahr 2008), gefolgt von Lotterie- und Gamingprodukten mit 11 Mio. Euro (-3%) und Pferdewetten mit 8,5 Mio. Euro (-40%). Der Umsatzrückgang bei den Pferdewetten ist im Wesentlichen auf Veränderungen in der Aufteilung zwischen vermittelten und selbst gehaltenen Wetten zurückzuführen.

Der operative Cashflow lag im ersten Halbjahr 2009 bei 0,8 Mio. Euro. Die Rückführung langfristiger und kurzfristiger Darlehen und Kredite sowie der deutliche Rückgang der Wettmarge im zweiten Quartal führten jedoch zu einem Finanzmittelabfluss in Höhe von -3,9 Mio. Euro.

Verbesserte Umsatz- und Ertragslage im zweiten Halbjahr

Nach dem saisonal bedingt schwachen zweiten Quartal ist in der zweiten Jahreshälfte mit einer deutlich verbesserten Umsatz- und Ertragslage zu rechnen. Das Sportwettengeschäft wird belebt durch den Beginn der europäischen Fußballligen Anfang August. Im Pferderennsport stehen ebenfalls noch einige Highlights auf dem Programm. Im Lottobereich startet im August wieder der Verkauf von Losen für die spanische Weihnachtslotterie.

Zur Intensivierung der Neukundengewinnung in Deutschland wird das Angebot JAXX.de weiter ausgebaut. Neben den in Deutschland genehmigten Glücksspielen sollen neue Produkte wie Gewinnspiele, Skillgames und Gratisangebote eingeführt werden. So startete zum Beispiel im Juli auf JAXX.de das Angebot 'FreeLotto', bei dem registrierte Kunden die Möglichkeit haben, täglich an einer kostenfreien Lotterie teilzunehmen und den Hauptpreis von zwei Millionen Euro zu gewinnen. Das Angebot hat bereits nach wenigen Tagen zu einem deutlichen Anstieg der Neukundenregistrierungen geführt.

Auf internationaler Ebene bereitet sich die JAXX-Gruppe auf den Markteintritt in weiteren Ländern wie Frankreich, Italien, Irland und Belgien vor. Der kostenintensive Aufbau eigener Organisationen vor Ort soll dabei weitestgehend vermieden werden.

Zur weiteren Kostenreduzierung werden derzeit verstärkt Bereiche untersucht, die durch die Akquisitionstätigkeit der letzten Jahre innerhalb des Konzerns mehrfach vertreten sind. Aus der erhöhten Nutzung von Synergien und der Zusammenlegung von Organisationsteilen resultieren noch Einsparpotenziale im siebenstelligen Bereich. Der Vorstand arbeitet dazu ein Restrukturierungsprogramm aus, das alle Konzernbereiche umfassen wird.

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Verhalten der Kunden von Glücksspielangeboten sind derzeit nicht vorhersehbar. In Ländern wie Großbritannien oder Spanien ist bereits eine zunehmende Kaufzurückhaltung zu spüren. In Deutschland ist das Konsumklima zwar derzeit noch verhältnismäßig positiv, sollte jedoch die Wirkung der Konjunkturmaßnahmen nachlassen, hätte dies auch negative Auswirkungen auf die privaten Ausgaben der Konsumenten. In welcher Intensität sich eine mögliche Eintrübung des Konsumklimas auf die Angebote der JAXX-Gruppe auswirken könnte, ist nur schwer in der Planung für das Gesamtjahr 2009 zu berücksichtigen.

Eine detaillierte Entwicklungsprognose der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des JAXX-Konzerns im laufenden Geschäftsjahr ist daher weiterhin nicht möglich.

Kennzahlen 1. Halbjahr / 2. Quartal 2009

H1 2009 H1 2008 Verän- Q2 Q2 Verän- derung 2009 2008 derung TEUR TEUR % TEUR TEUR % Umsatz 59.469 58.104 +2,4 30.140 29.828 +1,1 Sportwetten 40.040 32.720 +22,4 20.806 17.531 +18,7 Pferdewetten 8.463 14.040 -39,7 4.261 6.934 -38,5 Lotto 10.886 11.344 -3,3 5.073 5.363 -5,4 EBITDA 1.035 3.921 -73,6 -1.045 1.852 EBIT -2.606 -537 -385 -3.171 -159 -1.894 Konzernergebnis -2.707 -790 -243 -2.796 -270 -936 Ergebnis je Aktie -0,17 -0,05 -0,18 -0,02 (Euro) 30/06/ 31/12/ 2009 2008 Cash-Bestand 9.071 12.861 Eigenkapital 17.349 20.315 Eigenkapitalquote 37,4% 41,8%

Der Halbjahresfinanzbericht wird heute im Laufe des Tages auf den Internetseiten www.deutsche-boerse.com und www.jaxx.ag zum Download zur Verfügung gestellt.

Über JAXX:

Die JAXX AG ist eine Holdinggesellschaft mit Sitz in Altenholz bei Kiel. die sich an Unternehmen der Glücksspielbranche beteiligt. Ob Wetten. Casino. Poker. Bingo oder Lotterien - die Unternehmen der JAXX-Gruppe vermitteln über Onlineangebote wie www.jaxx.com. www.myBet.com oder www.pferdewetten.de die beliebtesten staatlich lizenzierten Glücksspiele. Seriosität. Kundenorientierung und Transaktionssicherheit stehen bei allen Angeboten an erster Stelle. Beteiligungsgesellschaften befinden sich in Deutschland. England. Spanien. Österreich und auf Malta. Insgesamt beschäftigt die JAXX-Gruppe rund 200 Mitarbeiter, davon etwa 20 in der Holding. Die Aktien der JAXX AG werden seit 1999 an der Deutschen Börse unter der ISIN DE000A0JRU67 gehandelt.

Kontakt:
JAXX AG
Investor Relations & Corporate Communications
Stefan Zenker Tel. +49 (40) 85 37 88 47 Fax +49 (431) 88 10 44 0
Mail stefan.zenker@jaxx.com

Erneuter Umsatzrekord für Betfair

Weltweit führendes Online-Wettunternehmen verdoppelt Umsatz innerhalb von drei Jahren

Betfair verzeichnet erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr und konnte seine Konzernerlöse um 27% auf GBP 303 Mio. steigern. Diese Steigerung ist nicht zuletzt auf den Drei-Jahresplan zurückzuführen, der Investitionen in die Produktpalette und in internationale Operationen vorsieht. In diesem Zusammenhang sind in den letzten drei Jahren auch die Nutzerzahlen um 150% gestiegen.

Viele attraktive Sportevents und das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Betfair-Plattform haben der Betfair-Webseite einen Nutzerrekord beschert. Die Zahl der aktiven Nutzer hat sich auf 652.000 erhöht, was einem Anstieg von 25% zum Vorjahr entspricht. Betfair verwaltet momentan Kundengelder in Höhe von GBP 240 Mio. auf Treuhandkonten.

Gute Konzernleistung in allen Geschäftsfeldern

Die Einnahmen aus dem Geschäftsbereich "Sports" sind um 20% gestiegen und machen Betfair damit zur größten Plattform für Online-Sportwetten in Europa. Im Bereich "Games" sind die Einnahmen ebenfalls um 31% gewachsen, was u.a. mit dem Launch von "Arcade" zu begründen ist. Ein Großteil von Betfairs Wachstum ist inzwischen auf die Nutzer außerhalb des Vereinigten Königreiches zurückzuführen. Sie machen einen Anteil von 49% an den Gesamteinnahmen aus. Im Jahr 2008 hatte dieser Anteil noch bei 44% gelegen. In Australien führte das Aufheben des Werbeverbots zu einem Ertragsanstieg um 40%.

Mit der $50 Mio. schweren Übernahme des TVG Netzwerks, des größten legal operierenden Wettanbieters in Amerika, hat sich Betfair für erwartete rechtliche Veränderungen im nordamerikanischen Markt in Stellung gebracht. Betfair verfügt bereits über Lizenzen für das Vereinigte Königreich (UK), Italien, Malta, Deutschland, Österreich, die USA und Australien. Das Unternehmen arbeitet weiter mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um eine Liberalisierung des Wettmarktes voranzutreiben.

David Yu, Chief Executive Officer von Betfair:

"Dieses Jahr war phänomenal für Betfair. Wir haben den Kurs des nachhaltigen Langzeitwachstums beibehalten, selbst in der Rezession. Unser unnachgiebiger Fokus auf den Kundennutzen, unsere beträchtlichen Investitionen in Technologien sowie die Besonnenheit im Umgang mit den regulatorischen Rahmenbedingungen sind Werte, mit denen wir uns gut aufgestellt haben für eine führende, globale Rolle. Wir werden auch künftig internationale Märkte erobern und weitere Produktinnovationen hervorbringen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr."

Stephen Morana, Chief Financial Officer:

"Wir sind sehr erfreut, dass unser Drei-Jahresplan erfolgreich war. In diesem Zeitraum hat sich unser Geschäftsumsatz verdoppelt. Mit unserer starken, schuldenfreien Bilanz sind wir gut aufgestellt, um weitere spannende Möglichkeiten zu nutzen, die sich uns bieten. Dies betrifft insbesondere unsere Unternehmung in den USA und die Planungen mit Blick auf die Fußballweltmeisterschaft 2010."

Über Betfair

Betfair mit Sitz in London ist einer der größten Online-Wettanbieter weltweit. Auf seiner Sportwettbörse auf www.betfair.com können Sportbegeisterte aus der ganzen Welt direkt miteinander wetten und dabei die Quoten selbst vereinbaren. Mit diesem Wetten 2.0-Prinzip entwickelte sich Betfair seit der Unternehmensgründung im Juni 2000 zur mit Abstand größten Wettbörse weltweit. Derzeit sind über zwei Millionen Menschen aus 140 Ländern auf der Seite registriert. Betfair besitzt Lizenzen in den streng regulierten Märkten Großbritannien, Italien, Deutschland, Österreich, Malta und Australien. Das Angebot an Sportwetten bei Betfair wird ergänzt durch Online-Poker sowie weitere Onlinespiele. Betfair beschäftigt über 1.350 Mitarbeiter.

Pressekontakt:
Pressebüro Betfair, Carolin Schulze:
Tel.: +49 30 288 76 134, Fax: +49 30 288 76 111,
carolin.schulze@wbpr.de
www.betfair.de/presse, www.twitter.com/betfair_de

Rudi Assauer: "Da können einem Zweifel am Rechtsstaat kommen, wenn man schon nicht mehr über Fußball reden darf"

Die Bezirksregierung Düsseldorf hat nachgelegt und droht Rudi Assauer mit einem Zwangsgeld von 50.000 EUR, da der ehemalige Fußball-Manager Werbung für "illegale" Sportwetten betreibe.

"Ich verstehe die Aufregung um meinen neuen Fußball-Videoblog überhaupt nicht. Darin gebe ich ausschließlich meine persönliche Meinung zum aktuellen Fußball-Geschehen zum Besten. Dass man dafür vor Gericht gezerrt wird, ist für mich ein Skandal. Dabei werbe ich doch gar nicht für Betfair.

In England, dem Mutterland des Fußballs, gehören Sportwetten zur kulturellen Tradition und niemand hat ein Problem damit. Auch die meisten anderen europäischen Regierungen sehen das völlig entspannt, nur in Deutschland fährt man jetzt schwere juristische Geschütze auf. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat anscheinend nichts Besseres zu tun, als gegen Fußballfreunde zu ermitteln."

Am Donnerstag, 6. August, hatte der neue Video-Blog von Assauer unter anderem auf der Internetseite "Rudis Zündstoff" Premiere. Dort kommentiert Assauer wöchentlich die neue Bundesliga-Saison. Die Bezirksregierung führt an, dass der Ex-Schalke-Manager aufgrund des umstrittenen Glücksspielstaatsvertrages nicht für die britische Sportwettenbörse Betfair werben dürfe.

Dazu Assauer: "Ich werde Rechtsmittel einlegen. Eigentlich habe ich Besseres zu tun, als mich vor den Gerichten herumzuschlagen, aber die lassen mir ja keine andere Wahl."

Pressekontakt:
Rudolf Assauer Sportmanagement AG
Sabine Söldner
Telefon 02 09 / 94 76 37-0
Telefax 02 09 / 94 78 28-49
E-Mail s.soeldner@assauer-sportmanagement.de