Mittwoch, 11. Juli 2007

Trotz Klageandrohung gibt LOTTO Hessen keine Unterlassungserklärung ab

Pressemitteilung von LOTTO Hessen:

Wiesbaden, 10.07.2007: Seit Anfang des Monats informiert die Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen (LOTTO Hessen), Wiesbaden, in ihren Verkaufsstellen mit der Plakatüberschrift "LOTTO bei Schlecker: bis zu 21% teurer!". Hintergrund ist ein neues Sortiment in den Schlecker-Filialen. Die Anton Schlecker GmbH, Ehingen, erweitert in Zusammenarbeit mit der gewerblichen Spielevermittlerin Jaxx GmbH, Hamburg, derzeit ihr bislang glücksspielfreies Sortiment. Geplant ist der bundesweite Vertrieb des Produkts LOTTO 6 aus 49 in etwa 10.800 Schlecker Filialen. Die Jaxx GmbH hat LOTTO Hessen nun unter Androhung gerichtlicher Schritte anwaltlich aufgefordert, das preisvergleichende Plakatmotiv nicht weiter zu verwenden. Jaxx bestreitet dabei nicht, dass die Angaben inhaltlich zutreffend sind. Das Unternehmen behauptet aber, dass die inhaltlich richtige Information des Verbrauchers eine pauschale Herabsetzung des Angebots der Jaxx GmbH darstelle.

"Die Abmahnung lässt nur den Schluss zu, dass Jaxx dadurch eine weitere Aufklärung der Verbraucher über die erhebliche Preisdifferenz verhindern will. Es ist aber nun einmal eine Tatsache, dass LOTTO bei Schlecker um bis zu 21 Prozent teurer ist als in unseren rund 2.200 Verkaufsstellen", so Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer von LOTTO Hessen.

Das Einstiegsprodukt mit vier Tippfeldern LOTTO 6 aus 49, das man bei Schlecker nur ohne Zusatzlotterien spielen kann, wird dort für einen Preis von 3,95 Euro angeboten. In einer Verkaufsstelle von LOTTO Hessen kostet die gleiche Produktkonfiguration 3,25 Euro, also 0,70 Euro weniger als das von Schlecker in Kooperation mit der Jaxx GmbH angebotene Produkt. Das jetzt von der Jaxx GmbH angegriffene Plakat enthält zusätzlich Preisvergleiche von 6 sowie 8 Tippfeldern. Auch hier zeigt sich eine Preisdifferenz von 14 bzw. 8 Prozent.

Bis zum 11. Juli hatte die Jaxx GmbH dem Unternehmen LOTTO Hessen Zeit gegeben, die sogenannten Schlecker-Plakate aus den Verkaufsstellen zu entfernen. Diese Fristsetzung wird LOTTO Hessen verstreichen lassen. "Wir werden selbstverständlich auch weiter den Verbraucher aufklären", so Dr. Sundermann, "dass es keineswegs günstiger ist, bei einem Drogeriediscounter Lotterieprodukte zu kaufen."

In Zusammenarbeit mit Jaxx GmbH können Verbraucher bei Schlecker zwar staatliches LOTTO spielen, das aber zu schlechteren Konditionen. Angeboten werden lediglich einige wenige, vorkonfektionierte Produkte, die mittels EAN-Code über die Kasse eingelesen werden. Der Kunde kann weder eigene Zahlen ankreuzen noch die Anzahl seiner Tippfelder frei wählen. Auch die Entscheidung über eine Teilnahme an den Zusatzlotterien Spiel 77 sowie Super 6 ist vorab getroffen.

Kontakt: Dorothee Hoffmann, LOTTO Hessen, Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0611/3612-170, Fax 0611/3612-116, E-mail: dorothee.hoffmann@lotto-hessen.de

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