Montag, 9. Juni 2008

NKL beklagt Umsatzrückgänge aufgrund des Glücksspielstaatsvertrags

Die Nordwestdeutschen Klassenlotterie (NKL) hat nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) aufgrund des Glücksspielstaatsvertrags mit erheblichen Umsatzrückgängen zu kämpfen. NKL-Vorstandssprecher Günther Schneider sagte der FTD sogar: "Wir kämpfen ums Überleben."

Heute dürfen Lotterien keine Lose mehr via Internet, Fernsehen oder Telefon verkaufen. "Mit dem Telefonmarketing haben wir unseren wichtigsten Werbeweg verloren", sagte Schneider. Werbung muss zudem so gestaltet sein, dass sie nicht zu stark zum Spielen auffordert. "Das ist schwer umzusetzen, das ist doch der Sinn von Werbung." So sei es kaum möglich, Kunden neu zu werben.

Die NKL hat laut FTD seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags am 1. Januar 2008 mehr als ein Viertel ihrer Umsätze und Gewinne verloren. Im vergangenen Jahr hatte die Staatslotterie noch 437,5 Mio. Euro umgesetzt. Wegen der neuen Einschränkung für Glücksspielwerbung rechnet die NKL für 2008 wie auch für 2009 mit Rückgängen bis zu 30 Prozent des Umsatzes.

Keine Kommentare: