Sonntag, 20. Juni 2010

Öffentlich-rechtliche Spielbanken schließen sich im Deutschen Spielbankenverband zusammen

- Staatlich konzessionierte Spielbanken verstärken Dialog mit Politik und Öffentlichkeit

- Gemeinwohlorientiertes Glücksspielangebot im Zentrum des ordnungspolitischen Auftrags

- Verband lehnt Kommerzialisierung des Glücksspiels ab und setzt sich für eine verantwortungsvolle Regelung aller Glücksspielbereiche ein


Die elf staatlich konzessionierten Spielbankenunternehmen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft mit 42 Standorten haben den Deutschen Spielbankenverband (DSbV) gegründet. Der Verband vertritt die Interessen der gemeinwohlorientierten öffentlich-rechtlichen Spielbanken auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Er ist Ansprechpartner für Politik, Medien, Wirtschaft und die allgemeine Öffentlichkeit bei allen Themen der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Glücksspiel- und Spielbankenwesen.

"Die öffentlich-rechtlichen Spielbanken haben den ordnungspolitischen Auftrag der Bundesländer, ein ausreichend attraktives, verantwortungsvolles und seriöses Glücksspielangebot bereitzustellen", erklärt Lutz Wieding, Vorsitzender des DSbV. "Gemäß diesem Auftrag versteht sich der DSbV als Impulsgeber für die öffentliche Diskussion zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Branche. Mit dem neu gegründeten Verband wollen wir auch verstärkt in den Dialog zur Regulierung des Glücksspiels eintreten", so Wieding.

Grundlage des staatlichen Auftrages der im DSbV zusammengeschlossenen Spielbanken sind die Spielbankengesetze der Länder und der Glücksspielstaatsvertrag. Dieser Rechtsrahmen verpflichtet den DSbV zu Wertorientierung und gesellschaftlicher Verantwortung. Hierzu richtet sich das Glücksspielangebot strikt an den Prinzipien des Spieler- und Jugendschutzes aus. Weiterhin sollen die staatlich konzessionierten Spielbanken die natürlichen Spielbedürfnisse der Bevölkerung in geordnete Bahnen lenken und ein Ausweichen auf illegale Glücksspiele verhindern. Der DSbV lehnt eine Kommerzialisierung des Glücksspiels ab und ist der Überzeugung, dass das Glücksspiel aufgrund seiner innewohnenden Gefahren nicht durch kommerzielle Interessen gesteuert werden sollte. Die Expansion eines nicht regulierten, spielsuchtfördernden und gewinnorientierten Glücksspiels würde zu Lasten des Spielers und der Jugend gehen und Spielsucht sowie weitere negative Begleiterscheinungen wie Geldwäsche und private Verschuldungsrisiken fördern.

Der DSbV repräsentiert elf staatlich konzessionierte Spielbankenunternehmen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft mit 42 Standorten in zehn Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen). Sitz des Verbandes ist Berlin. Vorsitzender ist Lutz Wieding (WestSpiel Gruppe). 2009 erzielten die Spielbanken des DSbV einen Gesamt-BSE in Höhe von 348,6 Mio. Euro. Hiervon wurden den Bundesländern und dem Gemeinwohl 202,4 Mio. Euro in Form von Abgaben und Steuern bereitgestellt. Jährlich besuchen ca. 3,9 Mio. Gäste die 42 öffentlich-rechtlichen Spielbanken.

Im Deutschen Spielbankenverband zusammengeschlossene Unternehmen: Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co. KG, Staatliche Lotterieverwaltung Bayerische Spielbanken, Brandenburgische Spielbanken GmbH & Co. KG, Neue Deutsche Spielcasino GmbH & Co. KG, Saarland-Spielbanken GmbH, Sächsische Spielbanken GmbH & Co. KG, Spielbanken SH GmbH, Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG, Casino Erfurt GmbH & Co. KG, Casino Duisburg GmbH & Co. KG, Bremer Spielcasino GmbH & Co. KG.

Quelle: Deutscher Spielbankenverband

Keine Kommentare: