Nach einem Bericht der Zeitung "Volksstimme" will die Landesregierung von Sachsen-Anhalt in der nächsten Woche ein neues Spielbankengesetz auf den Weg bringen, das die Privatisierung der Casinos in Magdeburg, Halle und Wernigerode vorantreiben soll. Die bislang landeseigene Spielbanken GmbH beschäftigt 100 Mitarbeiter.
Eine Ausschreibung ist für 2009 avisiert. Der Gesetzentwurf sieht vor, die Anteile des Landesbetriebs privaten Interessenten anzubieten. Die Regierung will maximal zwei Spielbanken mit vier Zweigstellen zulassen und zudem bestimmen, wo das Casino stehen darf.
Hintergund der Privatisierung sind erhebliche Verluste. Die Erlöse aus Roulette, Black Jack und Automatenspiel gingen in Sachsen-Anhalt seit 2001 stark zurück. Sie sanken von elf Millionen Euro 2001 auf zuletzt sieben Millionen Euro. Die jährlichen Konzessionseinnahmen der Landeskasse halbierten sich auf drei Millionen Euro. Erst im Mai überwies das Land eine Million Euro an die Spielbanken, um sie vor der Pleite zu retten.
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