Mittwoch, 28. Oktober 2009

Deutscher Lottoverband wählt neues Präsidium


Norman Faber als Verbandspräsident bestätigt
Magnus von Zitzewitz folgt auf Jens Schumann
Evaluierung des GlüStV jetzt vorrangige Aufgabe


Hamburg, 28.10.2009 - Der Deutsche Lottoverband, Zusammenschluss der größten deutschen Lotterieeinnehmer und gewerblichen Spielvermittler, hat Anfang Oktober im Rahmen seiner Mitgliederversammlung turnusmäßig sein Präsidium neu gewählt. Jeweils einstimmig wurden Norman Faber, Gründer der Faber Lotto-Service GmbH, als Verbandspräsident und Rainer Jacken, Gründer und Aufsichtsratsmitglied der JAXX AG, als sein 1. Stellvertreter gewählt. Neu in das Präsidium und ebenfalls einstimmig gewählt wurde Magnus von Zitzewitz, Director Corporate & Public Affairs der Tipp24 AG.

Von Zitzewitz wird 2. Stellvertreter und löst in dieser Funktion Jens Schumann ab. Der Gründer und ehemalige Vorstandsvorsitzende der Tipp24 AG hatte sich nicht zur Wiederwahl gestellt. Schumann war zum 30.09.2009 aus dem Vorstand der Tipp24 AG ausgeschieden; steht dem Unternehmen jedoch weiterhin beratend zur Seite.

Der Verband wird seine Expertise intensiv in die in allen 16 Bundesländern beginnende Evaluierung des umstrittenen Glücksspielstaatsvertrages einbringen und appelliert an die Verantwortlichen im Bund und in den Landtagen, den Evaluierungsprozess fair, transparent und ergebnisoffen zu gestalten.

"Der Glücksspielstaatsvertrag hat seine vermeintlichen wie seine tatsächlichen Ziele nachweislich verfehlt", so Faber. "Weder gibt es Rechtssicherheit im deutschen Glücksspielwesen, noch hat der Staatsvertrag die von seinen Befürwortern versprochenen fiskalischen Einnahmen gesichert. Auch das erklärte Ziel der Spielsuchtbekämpfung wurde verfehlt: Anstelle einer Kanalisierung hin zu den harmlosen Glücksspielen Lotto und Lotterien hat sich in Folge des Staatsvertrages seit Anfang 2008 der Schwarzmarkt für Glücksspiel und Sportwetten unkontrollierbar und rasant entwickelt. Kumuliert werden die Länder rund 14 Milliarden Euro Umsatz und damit 6 Milliarden Euro Steuern und Zweckerträge durch den Glücksspielstaatsvertrag verlieren." Das generelle Verbot von Lotterien im Internet und die Werbebeschränkungen für 'Lotto 6 aus 49' und Lotterien seien unverhältnismäßig und müssen daher schnellstmöglich aufgehoben werden. Diesen Standpunkt teilen im Übrigen auch ausgewiesene Suchtexperten wie auch die meisten staatlichen Lottogesellschaften.

Deutscher Lottoverband
Tel. 040/ 89 00 39 68
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