Bericht über das 1. Quartal 2010
Weiterhin Kampf für die Wiederaufnahme des Geschäfts in Deutschland
(Hamburg, 6. Mai 2010) In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2010 lagen die konsolidierten Umsatzerlöse bei 24.991 Tsd. Euro. Die Abnahme um 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (29.355 Tsd. Euro) resultierte im Wesentlichen aus einem positiven Sondereffekt im ersten Quartal 2009, in dem die Ausspielung des zweitgrößten deutschen Lotto-Jackpots zu einem sehr hohen Spielvolumen geführt hatte und die Marketingkosten äußerst niedrig waren.
Darüber hinaus wurden im Rahmen der bei der Veranstaltung von Zweitlotterien üblichen statistischen Schwankungen im ersten Quartal 2010 Gewinne in Höhe von 4,9 Mio. Euro über dem statistischen Mittel ausgeschüttet. Das EBIT sank von 14.635 Tsd. Euro auf 8.063 Tsd. Euro. Die EBIT-Marge reduzierte sich auf 32,3 (49,9) Prozent. Das konsolidierte Ergebnis verringerte sich im ersten Quartal 2010 auf 5.324 (11.869) Tsd. Euro.
Im Inland lagen die Umsatzerlöse der ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres bei 835 (725) Tsd. Euro, das EBIT verbesserte sich auf -1.855 (-3.077) Tsd. Euro.
Im Auslandssegment sanken die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum auf 24.811 (29.022) Tsd. Euro, das Auslands-EBIT sank auf 9.396 (17.912) Tsd. Euro.
Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland
Tipp24 kämpft im Heimatmarkt Deutschland weiterhin rechtlich für die Wiederaufnahme des Geschäfts und plant unverändert, die zur Verfügung stehenden Rechtsmittel konsequent auszuschöpfen. Daneben setzt sich das Unternehmen im Rahmen der Lobby-Arbeit intensiv für eine marktgerechte politische Lösung ein.
Dr. Hans Cornehl, Vorstand der Tipp24 SE: "Der Glücksspiel-Staatsvertrag hat nur Unglück gebracht. Die Einnahmen völlig harmloser Lotterien sind massiv eingebrochen, tausende Gerichtsverfahren beschäftigen die Justiz und die angebliche "Lotto-Sucht" ist längst wissenschaftlich widerlegt. Es ist Zeit für die Politik, zu handeln."
Der Deutsche Lottoverband schätzt, dass bis Ende 2011 ein Volumen von mindestens 11 Mrd. Euro als unmittelbare Folge des GlüStVs verloren geht. Dies entspricht einem Aufkommen von Steuern und Zweckabgaben in Höhe von 5 Mrd. Euro, die zur Förderung von wichtigen Sozialprojekten, Bildung, Sport und Kultur fehlen.
Mehrere Tausend verwaltungsrechtliche und wettbewerbsrechtliche Verfahren werden von diversen Marktteilnehmern seit Inkrafttreten des GlüStVs gegen dieses Gesetz geführt. Dieses spiegelt die offensichtliche Rechtswidrigkeit des GlüStVs wider. Auch die EU-Kommission hat noch im Februar bekräftigt, das Vertragsverletzungsverfahren gegen die deutsche Glücksspielgesetzgebung fortzusetzen.
Prognose für 2010 bestätigt
Die Tipp24 SE bestätigt ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Tipp24 erwartet, dass der Umsatz auf mindestens 100 Mio. Euro und das EBIT auf mindestens 40 Mio. Euro steigen wird. Statistisch ungewöhnlich hohe oder häufige Auszahlungen hoher Spielgewinne würden die Erwartungen hinsichtlich Umsatz und EBIT gleichermaßen belasten.
Quelle: Tipp24 SE
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