Mittwoch, 9. Mai 2007

Karl Stoss: Rückkehr zum Glücksspielmonopol

Die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) befragten Karl Stoss, den neuen Lotterie-Chef und künftigen Casinos Austria-Generaldirektor, zu seinen Plänen und zur Zukunft des Glücksspielmonopols. Er prophezeite dabei eine "Rückkehr zum Glücksspielmonopol".

Auszüge aus dem Interview:

OÖN: Ist das die Strategie, damit Casinos und Lotterien das Glücksspielmonopol behalten können und die Konkurrenz ferngehalten wird?

Stoss: Ich bin der Überzeugung, dass das Glücksspielmonopol beibehalten wird.

OÖN: Sie haben aber auch schon damit gedroht, aus Österreich abzuwandern.

Stoss: Wir wollen mit gleich langen Spießen kämpfen wie die anderen. Es ist in Ordnung, dass wir in Österreich viel an Steuern abliefern. Aber es ist schwer nachvollziehbar, dass andere von anderen Basen aus arbeiten und einen Bruchteil dessen an Steuern und Abgaben bezahlen. Sollte sich die gesetzliche Lage ändern, wird es nicht viel geben, was uns hier hält. Aber ich gehe nicht davon aus.

OÖN: Wie sieht die Zukunft des Glücksspielgeschäfts in Europa aus?

Stoss: Ich gehe davon aus, dass Europa den österreichischen Weg geht. Das zeigt sich etwa am Beispiel Norwegen. Dort war das Automatenspiel freigegeben worden. Als dann Spielsucht und Kriminalität zunahmen, wurde es remonopolisiert. Das wurde vom Höchstgericht auch bestätigt. Europa wird zum Glücksspielmonopol zurückkehren.
(...)

Quelle: www.nachrichten.de

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