Freitag, 10. August 2007

FLUXX erhöht Unabhängigkeit vom deutschen Markt

Pressemitteilung der FLUXX AG vom 9. August 2007

- Starkes Wachstum bei Auslandstöchtern der FLUXX AG
- Halbjahresumsatz steigt um 33 Prozent auf 31,3 Mio. Euro
- EBITDA erreicht Rekordniveau, Investitionen belasten EBIT


Der Glücksspielspezialist FLUXX AG (ISIN DE000A0JRU67) veröffentlicht heute den Bericht über das erste Halbjahr 2007. Demnach hat der FLUXX-Konzern seine Aktivitäten bereits erfolgreich verstärkt im europäischen Ausland etabliert. Ein bedeutender Anteil der Umsätze, wie zum Beispiel die der maltesischen Konzerntochter QED Ltd., die das Sportwettangebot myBet.com betreibt, wird mittlerweile außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Zudem hat FLUXX mit seiner spanischen Tochter DigiDis S.L. sowie der Ende 2006 in Großbritannien gegründeten JAXX UK Ltd. Erfolg versprechende Tochterunternehmungen in attraktiven und regulierten Märkten etabliert.

Der erfolgreiche Strategiewandel spiegelt sich auch in der Umsatz- und Erlösstruktur der FLUXX-Gruppe wider. Starkes Wachstum in den Produktbereichen Sportwette und Lotto-Tippgemeinschaft steigern den Umsatz von 23,5 Mio. Euro um 33 Prozent auf 31,3 Mio. Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte in der Folge deutlich überproportional um 227 Prozent von 1,2 Mio. Euro auf die Rekordhöhe von 3,9 Mio. Euro gesteigert werden. Abschreibungen in Höhe von 6,0 Mio. Euro, die überwiegend aus gezielten Investitionen in den stark gestiegenen Vertragsbestand im Tippgemeinschaftsbereich resultieren, belasten wiederum das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT), das mit -2,2 Mio. Euro rund 40 Prozent unter dem Vorjahresergebnis von -1,6 Mio. Euro liegt. Der gegenüber dem Vorjahr verdoppelte Vertragsbestand sichert zukünftige Erträge und einen hohen Cashflow in zweistelliger Millionenhöhe. Das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2007 liegt bei -1,7 Mio. Euro gegenüber -0,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2006. Das Ergebnis je Aktie verringerte sich von -0,05 auf -0,12 Euro.

Ausblick

Das mögliche Inkraftreten des umstrittenen, da verfassungs- und europarechtswidrigen Gesetzesentwurfs eines neuen Glücksspielstaatsvertrags zum 1.1.2008, bedingt für FLUXX eine weitere intensive Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit in andere europäische Märkte.

Erste Vorlageverfahren deutscher Gerichte zur Rechtslage in Deutschland liegen dem Europäischen Gerichtshof bereits vor. FLUXX rechnet damit, dass spätestens in 2009 der EuGH das Monopol kippen wird.

Bis zur endgültigen rechtlichen Klärung auf dem deutschen Markt wird FLUXX seine inländischen Aktivitäten an die neuen Rahmenbedingungen anpassen und mit gedrosseltem Tempo fortsetzen. Den Großteil der Kapazitäten wird FLUXX jedoch auf die europaweite Expansion legen. Der bereits im vergangenen Jahr eingeschlagene Wachstumskurs der Sportwettmarke myBet.com und der spanischen Tochter DigiDis soll weiter beschleunigt werden.

Die Tochtergesellschaft JAXX UK Ltd. steht in Kooperation mit dem führenden Online-Vermarkter AOL und einem wettbewerbsfähigen Angebot unmittelbar vor dem Eintritt in den britischen Wettmarkt. In den kommenden zwei Jahren erscheint durch den Eintritt der JAXX UK in den britischen Markt ein zusätzliches Umsatzvolumen zwischen 20 und 30 Mio. Euro möglich. Spätestens Anfang 2009 soll das UK-Geschäft auch positive Ergebnisbeiträge liefern.

Desweiteren führt FLUXX derzeit konkrete Gespräche mit einigen interessanten und profitablen Unternehmen aus dem europäischen Glücksspielmarkt, die das Beteiligungsportfolio der FLUXX AG strategisch sinnvoll ergänzen würden. Hierbei setzt FLUXX darauf, kurzfristig zusätzliches Gewinnpotential zu realisieren und das Kurs-Gewinn-Verhältnis für die FLUXX-Aktionäre im Zuge der Akquisitionen deutlich zu verbessern.

Umsatz- und ertragsseitig geht FLUXX weiterhin von einem zweistelligen Wachstum und einem ausgeglichenen Ergebnis für das Gesamtjahr 2007 aus.

"Die Entwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2007 belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Stefan Hänel, Finanzvorstand der FLUXX AG. "Wir haben die Weichen rechtzeitig gestellt, um auch unter erschwerten regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland unser Geschäft erfolgreich auszubauen. Die Erschließung neuer Märkte in Europa sichert uns Schritt für Schritt unsere Unabhängigkeit vom Rechtschaos in Deutschland."

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