Freitag, 4. Dezember 2009

Staatliches Wettmonopol ist Teil des Problems und keine wirksame Antwort auf Wettmanipulationen: Deutsche Sportverbände fordern Liberalisierung des Wettmarktes

London/Berlin, 4. Dezember 2009 – Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Bochum zeigen, dass Manipulationen bei Sportwetten europaweit in vielen Ligen stattgefunden haben. Nach Meinung von Experten sind staatliche Wettmonopole, in Deutschland durch den Glücksspielstaatsvertrag manifestiert, eine der Ursachen für kriminelle Handlungen auf dem Wettmarkt.

„Durch das Monopol der staatlichen Sportwette Oddset und das Verbot privater Anbieter werden die Zocker auf den illegalen Wettmarkt getrieben“, sagte Dr. Theo Zwanziger am 25. November 2009 im Interview mit „Sport Bild“. Unterstützung erhält der DFB-Präsident von Franz Beckenbauer im Interview mit „Bild“ am 26. November 2009: „DFB-Präsident Theo Zwanziger kritisiert zu Recht, dass das Monopol der staatlichen Sportwette Oddset viele Zocker auf den schwarzen Wettmarkt treibt. Man sollte den Markt für seriöse, lizenzierte Anbieter öffnen, wie nun auch der Deutsche Olympische Sportbund fordert."

Auch die neu gegründete Initiative Profisport Deutschland (IPD), in der sich die Deutsche Fußball Liga (DFL), die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die Basketball-Bundesliga (BBL) und die Handball-Bundesliga (HBL) zusammengeschlossen haben, fordert das staatliche Wettmonopol abzuschaffen: "Das Wettmonopol hat nicht dazu beigetragen, den Wettskandal zu verhindern. Die jetzige Situation hat nur Verlierer", sagte der BBL-Geschäftsführer Jan Pommer bei der Vorstellung der Initiative am 26. November 2009. Er regte die Zulassung privater Wettanbieter unter strenger staatlicher Kontrolle an: "Wir wollen eine Neuordnung des Wettmarktes mit Transparenz und legalen Möglichkeiten“, so Pommer weiter.

Die Kampagne right2bet setzt sich ebenfalls für eine Liberalisierung des Wettmarktes ein. Um diesem Anliegen gegenüber der Europäischen Union Gewicht zu verleihen, bereitet right2bet eine Onlinepetition vor. „Wir von right2bet wollen mit unserer Petition ein einheitliches Wettrecht in ganz Europa erwirken und mit der Liberalisierung Wettbetrug zukünftig ins Abseits stellen“, kommentiert Michael Robb, Kampagnensprecher von right2bet.

Damit Wettbetrug keine Chance mehr hat, sammelt die europaweite Unterschriftenkampagne right2bet eine Million Stimmen, um diese der Europäischen Kommission zu überreichen. Informationen zur Kampagne sowie die Petition zur Unterzeichnung gibt es unter www.right2bet.de.

Über right2bet

Right2bet ist eine Kampagne, die Bürger der Europäischen Union dazu auffordert, sich für ihr Recht einer freien Wahl ihres Anbieters von Onlinewetten aus einem EU-Mitgliedsstaat an einer Petition zu beteiligen. Dabei ist es unerheblich, in welchem EU-Mitgliedsstaat der Anbieter seinen Sitz hat. In der EU sollte jeder das Recht haben, selbst zu wählen, bei wem er wetten möchte und dies nicht vorgeschrieben bekommen. Right2bet steht für Wahlfreiheit und richtet sich gegen Uneinheitlichkeit der Gesetzgebung in Europa. Unterstützer unterzeichnen die Petition auf www.right2bet.de


Für weitere Informationen sowie Interviewanfragen:

Pressebüro Deutschland right2bet.de
Philipp Küsel
Tel +49(0)30.44 31 88 23
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