„Lässt sich das bewährte System des organisierten Sports in Deutschland perspektivisch aufrecht erhalten“? Diese und weitere Fragen wird die Konferenz der bundesdeutschen Landessportbünde während einer Tagung am heutigen Freitag und morgigen Samstag in Wiesbaden diskutieren.
Nach dem jüngsten Urteil des Europäischen Gerichtshofs, das in Italien Strafen für das Anbieten von Wetten englischer Wettbüros für gemeinschaftsrechtswidrig erklärte, werden die Landessportbünde mögliche Auswirkungen auf den deutschen Sportwettenmarkt diskutieren. „Der Anteil an den Umsätzen der Sportwetten ist existenzieller Bestandteil der Finanzierung des deutschen Sportsystems“, so lsb-Präsident Rolf Müller. Er gehe davon aus, dass die Konferenz der Sportbünde ihre Position der Aufrechterhaltung des staatlichen Wettmonopols bestätige. „Nur so ist das flächendeckende Sportangebot zum Wohl der Menschen in unserem Land auch in Zukunft gewährleistet“, erklärte Müller.
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