Der Sportwettenanbieter bwin will nach einem Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag" (8. April 2007) gegen die von den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bayern erlassenen Werbeverbote gerichtlich vorgehen. Zuletzt war dem AC Milan verboten worden, beim Champions-League-Spiel in München mit dem bwin-Logo aufzulaufen.
"Wir planen, zeitnah mehrere Schadenersatzklagen einzubringen", sagte Jörg Wacker, Direktor von bwin e.K. Geklagt werden soll u. a. gegen Nordrhein-Westfalen und Bayern. Nordrhein-Westfalen hatte dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund Bandenreklame mit dem Wettanbieter verboten, das Kreisverwaltungsreferat München hatte auf Weisung der Regierung von Oberbayern dem Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München untersagt, mit Trikotwerbung für bwin aufzulaufen.
Wacker fühlt sich durch die Haltung der Europäischen Kommission hinsichtlich des geplanten Glücksspielstaatsvertrags bestätigt: "Der Staatsvertrag ist eindeutig rechtwidrig.". Die Kommission hatte das Internet-Verbot in dem Glücksspielstaatsvertrag als unverhältnismäßig bezeichnet. Bis Rechtssicherheit hergestellt sei, werde bwin "weiter mit aller Macht gegen die absurden Verbote vorgehen".
Quelle: Welt am Sonntag
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