Der Glücksspielspezialist FLUXX beabsichtigt, die Mehrheit an der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH zu übernehmen. Ein entsprechendes Kaufangebot wurde den Gesellschaftern der einzigen privaten unter den insgesamt 16 deutschen Lottogesellschaften übermittelt.
Die derzeitigen Gesellschafter der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH - die drei Sportbünde Rheinland, Rheinhessen und Pfalz – haben sich grundsätzlich mit dem Landesfinanzministerium auf einen Verkauf der Lottogesellschaft geeinigt. Im Gespräch war zunächst eine Verstaatlichung des Unternehmens, indem sich das Land Rheinland-Pfalz mehrheitlich an dem Unternehmen beteiligt. Die EU-Kommission hatte zuvor kritisiert, dass die Vergabe der staatlichen Lottolizenz an ein privates Unternehmen ohne öffentliche Ausschreibung erfolgte.
"Als gewissenhafter Unternehmer kann kein Vertreter der drei Gesellschafter unser Angebot außer Acht lassen", so Rainer Jacken, Vorstandssprecher der FLUXX AG. "Wir sind überzeugt, dass wir mit den Eigentümern handelseinig werden können, da unser Angebot finanziell deutlich attraktiver als das des Landes ist. Als innovatives und flexibles Unternehmen aus der Glücksspielbranche sind wir außerdem viel eher in der Lage, den Umsatzrückgang der Lottogesellschaft mit Hilfe von neuen Vertriebs- und Marketingideen wieder umzukehren. Nur so kann die Finanzierung des rheinland-pfälzischen Sports langfristig gesichert und darüber hinaus sogar noch ausgebaut werden."
Die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH mit Sitz in Koblenz erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz in Höhe von 461 Mio. Euro und beschäftigt rund 220 Mitarbeiter. Der Vertrieb der Lotterie- und Wettprodukte erfolgt überwiegend über die zirka 1.300 Verkaufsstellen in Rheinland-Pfalz.
Über weitere Details zum Kaufangebot äußert sich FLUXX zum derzeitigen Zeitpunkt nicht, um die weiteren Verhandlungen nicht zu gefährden.
Pressemitteilung der FLUXX AG vom 25. Mai 2007
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