Rund 3.000 Gäste der Casinos Austria werden von den Casinos als spielsüchtig eingeschätzt und dauerhaft gesperrt. “Das zeigt, wie ernst wir das Thema Corporate Social Responsibility nehmen”, sagt Casinos-Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher anlässlich der Präsentation des ersten CSR-Berichts des Unternehmens der österreichischen Zeitung "Die Presse".
Etwa eine Million Österreicher lassen etwa 280 Mio. Euro jährlich in den Casinos zurück. Das Problem: Manche Besucher sind spielsüchtig und verlieren mehr als sie sich leisten können. Die Casinos Austria untersuchen ihre Gäste daher regelmäßig hinsichtlich ihres Spielverhaltens. Bei auffällig häufigen Besuchen und hohen Verlusten werden Wirtschaftseinkünfte eingeholt und persönliche Gespräche geführt. Sollte nach Ansicht des Casinos eine Spielsucht vorliegt oder der Betroffene über seine Verhältnisse spielen, wird er gesperrt - ganz oder teilweise. Bei der teilweisen Sperrung wird der Betroffene nur eine vorher festgelegte Anzahl von Spielcasinobesuchen pro Monat zugelassen. Das betrifft derzeit mehrere 10.000 Besucher.
Mit der Zugangsbegrenzung handeln die Casinos auch im eigenen Interesse. Denn das Glücksspielgesetz macht sie in bestimmten Fällen schadenersatzpflichtig. Dazu gab es in den letzten sechs Jahren 82 Klagen - 13 davon erfolgreich.
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